Zwei BAs müssen zustimmen

Untergiesing/Harlaching · Humboldtstraße soll zur Wanderbaumallee werden

Untergiesing/Harlaching · Grüne Luftfilter in einer verkehrsumtosten Stadt: Dieses Ansinnen leitet den Verein Green City seit Jahren auch in München mit seinem Programm »Wanderbaumallee«.

Seit 1992 werden vom Verein jeweils in den Sommermonaten mobile Baumlandschaften entlang abgas- und lärmgeplagter Hauptverkehrsstraßen der Isarmetropole als Puffer platziert, um den Menschen neben Beton und Blech auch andere Einblicke zu bieten. Heuer soll zwischen Mitte Juni und Ende Juli auch die Humboldtstraße in den Genuss von insgesamt 15 solcher Wanderbäume kommen. Um die grünen Atemoasen aber auf ganzer Trassenlänge platzieren zu können, braucht Green City die Zustimmung von gleich zwei Berzirksausschüssen.

Denn die Humboldtstraße markiert mittig auch die Grenze zwischen dem 5. Stadtbezirk Au-Haidhausen und dem »18er« Untergiesing-Harlaching. Letztgenannte zeichnen für die Südseite der Humboldtstraße verantwortlich und haben dem Umweltprojekt in der letzten Sitzung des Gremiums einmütig zugestimmt. »Wir können unser Placet aber nur für die Schattenseite der Humboldtstraße geben«, umriss der Christsoziale Konrad Engl im Bezirksausschuss die strenge Grenzsetzung.

Damit sich die Menschen auch auf der »Sonnenseite« weiter nördlich an der grünen Pracht erfreuen können, müsse das Einverständnis auch aus Au-Haidhausen noch eingeholt werden, schrieb der BA den in der Sitzung anwesenden Machern ins Stammbuch. »Wir empfehlen nun auch der Sonnenseite Au-Haidhausen, dem Projekt zuzustimmen«, ließen es die Stadtviertelmandatare aus dem 18. Stadtbezirk an Unterstützung in Sachen temporärer Grünplanung nicht mangeln. Harald Hettich

Artikel vom 09.04.2014
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