Löwen trennen sich von ihrem Cheftrainer

Funkels »Jagdsaison« abgeblasen

Von seinen Aufgaben entbunden: Friedhelm Funkel. Foto: A. Wild

Von seinen Aufgaben entbunden: Friedhelm Funkel. Foto: A. Wild

München · Mit einer 0:3 (0:2) Heimniederlage gegen den Karlsruher SC und der schlechtesten Saisonleistung verabschiedete die Profimannschaft des TSV 1860 München ihren scheidenden Trainer Friedhelm Funkel. Nach dem Spiel stellten die Löwen-Verantwortlichen Funkel mit sofortiger Wirkung frei. Bis Saisonende betreut Co-Trainer Markus von Ahlen das Team.

Zum Löwenschreck wurde vor offiziell vermeldeten 19.500 Zuschauern – darunter etwa 4.000 aus Karlsruhe – Rouwen Hennings, der alle drei Treffer für die Badener erzielte (19., 32. und 53. Min.). Sichtlich wehren mochte sich bei den Löwen außer dem jungen Julian Weigl und dem unermüdlich rackernden Dominik Stahl sowie dem eingewechselten Daniel Bierofka so recht niemand gegen die Niederlage. Zwar wies die Statistik am Ende mehr Ballbesitz für die Hausherren (59%) und ein Eckenverhältnis von 9:4 aus, doch zwingend waren die Aktionen der Löwen zu keinem Zeitpunkt. Ganz anders die Karlsruher, die ihre Chancen kaltschnäuzig nutzten.

»Das war unser schlechtestes Spiel«, räumte Giesings Guillermo Vallori ein. »Wir waren nicht aggressiv genug, haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Nach der Pause wollten wir es besser machen, haben aber viel zu schnell den dritten Gegentreffer bekommen. Danach war’s gelaufen.« In den letzten Spielminuten vergaben die Badener noch zwei Riesen-Möglichkeiten durch Manuel Torres und Rouwen Hennings, das Ergebnis weiter auszubauen. Doch auch so war das 0:3 die höchste Heimniederlage des TSV 1860 München in der laufenden Spielzeit. Der lasche Gesamtauftritt der Mannschaft erinnerte dabei fatal an die Heimniederlage gegen den SV Sandhausen, die in der Vorrunde für die prompte Entlassung von Trainer Alexander Schmidt gesorgt hatte.

Kapitän Guillermo Vallori versprach, man wolle in den noch verbleibenden fünf Spielen, »in der Tabelle so weit wie möglich nach oben klettern.« Wie ernst es der Mannschaft mit diesem Vorhaben ist, wird das Auswärtsspiel am kommenden Montag (20:15 Uhr) bei der stark abstiegsbedrohten SG Dynamo Dresden zeigen.

(as)

Artikel vom 07.04.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...