Häfler nutzen ihren Heimvorteil und gehen im Playoff-Halbfinale mit 1:0 in Führung

Bittere Pleite in Friedrichshafen: Haching muss jetzt kommen

Die Friedrichshafener (blaue Trikots) nutzten ihren Heimvorteil im ersten Halb­finalmatch gegen Generali Haching optimal aus.	 Foto: Verein

Die Friedrichshafener (blaue Trikots) nutzten ihren Heimvorteil im ersten Halb­finalmatch gegen Generali Haching optimal aus. Foto: Verein

Unterhaching · Der Rekordmeister zeigt sich weiter in bestechender Form. Nach einer Hauptrunde, in der die Mannschaft von Stelian Moculescu zu alter Stärke zurückgefunden hat, hat sie nun auch die erste Hürde im Playoff-Halbfinale um die deutsche Volleyballmeisterschaft genommen.

Generali Haching wollte zum Stolperstein werden, doch die Gastgeber ließen sich nicht von ihrem Ziel abbringen. Am Ende hieß es 3:1 nach Sätzen und damit 1:0 in der Vorschlussrunde. Zwei Siege braucht Friedrichshafen noch. Aber die Hachinger waren keineswegs chancenlos. Der Rückstand ist durchaus aufzuholen. Wenigstens einen Auswärtssieg brauchen die Hachinger. Die Chance dazu bekommen sie am Sonntag, 13. April. Vorher müssen sie aber am Donnerstag, 10. April zuhause punkten.

25:23, 21:25, 25:16, 25:13 hieß es am Ende des Spiels. Nach dem zweiten Satz sah es so aus, als könnte Haching die Friedrichshafener ärgern und ihren Lauf stoppen. Doch das Gegenteil war der Fall. Im dritten und vierten Satz kanzelte der Rekordmeister die Gäste aus Bayern geradezu ab. Beim Südschlager begegneten sich die Teams zunächst auf Augenhöhe. Nach einem knappen ersten Satz konnten die Hachinger ihren Motor neu starten und dynamisch in den zweiten Durchlauf gehen. Doch dann starteten die Häfler um den Ex-Hachinger Max Günthör ihren Turbo. Von Punkt zu Punkt wurde es nun schwieriger. Friedrichshafen spielte sich vor euphorischer Heimkulisse in einen Rausch und der Hachinger Faden riss komplett. Das zeigte sich vor allem im vierten Durchlauf, als die Hachinger innerhalb kürzester Zeit mit über zehn Punkten zurücklagen. In der Folge verlief die Begegnung ausgeglichener, doch der Wille der Hachinger war gebrochen. Friedrichshafen diktierte das Tempo und machte schnell den Deckel drauf.

Für die Hachinger, die immer noch nach einem Hauptsponsor für die nächste Saison suchen, war hier nichts zu holen. Der Meistertitel wäre sicher ein starkes Argument bei der Sponsorensuche, aber wenn Friedrichshafen weiter so aufspielt, ist die Saison für Haching spätestens am 19. April beendet.

In der zweiten Halbfinalbegegnung demontierte der deutsche Meister Berlin Recycling Volleys den TV Ingersoll Bühl mit 3:0. Gerademal 45 Punkte gelangen den Badenern in der Max-Schmeling-Halle – zu wenig, um den Berlinern gefährlich zu werden. Das Spiel war nach nur 66 Minuten vorbei. Selbst für die sieggewohnten Berliner war der erste Punkt in einem außergewöhnlichen Eiltempo eingefahren. Mal sehen, was die Unterlegenen der ersten Halbfinalspiele jetzt noch im Köcher haben.

Artikel vom 07.04.2014
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