Andzejs Mitkevics kann gut mit den Klosterseer Jungs

Grafing · Der 36-jährige Co-Trainer und Nachwuchstrainer wird Doug Irwins Nachfolger beim EHC

Der neue Cheftrainer Andzejs Mitkevics (r.), hier zusammen mit Albert Nijenhuis, Materialwart beim EHC Klostersee.	Foto: smg/Nicky Alexander

Der neue Cheftrainer Andzejs Mitkevics (r.), hier zusammen mit Albert Nijenhuis, Materialwart beim EHC Klostersee. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Alexander Stolberg, Präsident des Grafinger Eishockeyklubs EHC Klostersee, hatte jüngst bereits bekundet, die Entscheidung betreffs der Besetzung des Cheftrainerpostens werde bald fallen.

EHC Klostersee

Zu Beginn dieser Woche konnte der Klubboss Vollzug melden und den Nachfolger von Doug Irwin präsentieren. Neuer Headcoach der Rot-Weißen ist dessen bisheriger Co-Trainer Andzejs Mitkevics, der bekanntermaßen schon heiß gehandelt worden war.

»Er kennt den Verein, die Strukturen, die Liga und die Mannschaft und weiß ganz genau, welche Spieler aus dem Nachwuchs mittelfristig eine Perspektive in der Oberligatruppe haben. Außerdem hat Andzejs während Doug Irwins krankheitsbedingter Zwangspause bereits gezeigt, dass er mit den Jungs gut kann«, betonte Stolberg bei der Bekanntgabe des 36 Jahre jungen gebürtigen Letten, der als Inhaber der deutschen Trainer-A-Lizenz die höchstmögliche Voraussetzung mitbringt. In den vergangenen zwei Jahren war Mitkevics nicht nur Irwins Assistent, sondern als hauptamtlicher Nachwuchstrainer verantwortlich für den Talentschuppen der EHCler. Ein knappes Jahrzehnt davor, das er in Südtirol als Nachwuchs-Übungsleiter beim HC Eppan Pirates und dem HC Pustertal in Bruneck verbrachte, hatte Mitkevics die Klosterseer als gerade den Junioren entwachsener Puckjäger mit ersten Meriten an der Bande diverser Altersstufen verlassen.

Vordringliche Aufgabe der EHC-Führung und dem auf den Chefsessel gewechselten Trainer ist nun die Zusammenstellung einer schlagkräftigen Mannschaft für die Saison 2014/15. »Wir arbeiten bereits daran«, sagte Stolberg am Rande der Saisonabschlussfeier, die am vergangenen Samstagabend im Partyzelt vor dem Grafinger Eisstadion über die Bühne ging.

Fast vollzählig vertreten war die Truppe um Kapitän Gert Acker dabei, von denen der überwiegende Teil wohl auch in der nächsten Spielrunde wieder das rot-weiße EHC-Trikot tragen werden. Den offiziellen Part beim Saisonausstand hatte der darin bereits routinierte Klubchef Stolberg inne. »Wir haben viele freiwillige Helfer, ohne die der jährliche Betrieb hier nicht zu stemmen wäre und denen ich an dieser Stelle noch einmal herzlich danken will. Darunter zwei, die ich besonders hervorheben will«, würdigte er das unermüdliche und vor allem auch zeitlich kaum zu überbietende Engagement von Teammanager Markus Amrehn und Materialwart Albert Nijenhuis.

Nach den Abschiedsworten für Eishockeylehrer Irwin überreichte Stolberg dem scheidenden Eishockeylehrer eine individuell mit Klosterseer Emblem gestaltete Golftasche als Abschiedspräsent. Einweihen kann Irwin diese in Kürze, wenn es vor seiner Rückkehr in den Heimaturlaub nach Kanada zusammen mit dem EHC-Vorsitzenden erst noch zum Golfen nach Irland geht.

Es sei nicht unbedingt ein Abschied, Doug ziehe einfach zwei Häuser weiter, würdigte der Präsident die freundschaftliche Verbundenheit. Die folgende Versteigerung der beiden Trikotsätze der zurückliegenden Saison brachte einen ansehnlichen Betrag ein. Am begehrtesten waren die »94« von Shootingstar Raphael Kaefer, der sich in den Playoffs sehr treffsicher gezeigt hatte, und die »41« von Martin Morczinietz, den Stolberg als besten Oberligakeeper heraushob.

Äußerst singfest präsentierten sich die EHCler beim Live-Auftritt von »Der Huaba«. Eine die Qualität des Gesangs beurteilende Jury gab´s nicht. Stattdessen merkte einer der Partygäste an: »Eishockey spielen sie viel höherklassiger als sie singen.« Da war der Abend noch jung auf der rundum gelungenen Party des EHC Klostersee, die erst weit nach Mitternacht endete. smg

Artikel vom 02.04.2014
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