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Sauerlach · »Männer haben’s auch nicht leicht«
Sauerlach · Der Trachtenverein »D’ Röma-stoana Sauerlach« lädt am 4./5./6./11./12. und 13. April, jeweils um 19 Uhr ein zu einer Theatervorstellung unter dem Motto: »Männer haben’s auch nicht leicht«.
Karten zu 8 Euro gibt es im Kartenvorverkauf für die Abendvorstellungen ab 28. März in der Bahnhofstraße 1, im Rathaus. Telefonische Kartenvorbestellung außerhalb dieser Öffnungszeiten unter Telefon 081 04/71 17. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Für Kinder und Senioren wird eine Nachmittagsaufführung am 4. April um 15 Uhr geben, hier kostet der Eintritt 3 Euro.
An Automechaniker Rudolf Struppe ist der Kelch des Ehelebens mit all seinen schrecklichen Begleiterscheinungen bisher vorbeigegangen. Die Gängeleien, denen Ehemänner im täglichen Leben ausgesetzt sind, kennt Rudi nur aus den Erzählungen seiner verheirateten und schwer geknechteten Freunde Schorsch und Willi. Eigentlich könnte er ganz entspannt und frei von allen Zwängen leben, wäre da nicht seine Schwester Apollonia, die Rudi vor allen Feiertagen regelmäßig heimsucht, um seine heruntergekommene, verlotterte Wohnung durch eine »Putz- und Säuberungsorgie« wieder auf Vordermann zu bringen. Unterstützt von den Ehefrauen der Freunde und der Nachbarin Irene, vernichtet sie in dieser Zeit unter Einsatz sämtlicher bekannter Putz- und Reinigungsmittel systematisch jedes Staubkorn und jede noch so winzige Bazille. Das wäre zu ertragen, denn spätestens eine Woche nach dem Abzug seiner putzwütigen Schwester hat Rudi seine alte »Ordnung« wieder hergestellt, doch in diesem Jahr ist alles anders.
Getrieben von der Sorge um ihren verwahrlosten Bruder, dessen Cholesterinwerte unter aller Kanone sind, macht Apollonia selbst vor Rudi nicht halt. Seine geliebte Fleischwurst und das tägliche Bier werden gestrichen und gnadenlos durch Tofuwürstchen, Müsli und Kräutertee ersetzt. Statt wie gewohnt nach sieben Bierchen in langer Unterhose auf dem alten ramponierten Sofa zu nächtigen, muss Rudi seine Nächte nun »wie jeder normale Mensch« im engen, an allen Stellen »pfetzenden« (zwickenden) Schlafanzug im Bett verbringen und wird selbst da in seinen nächtlichen Träumen von Staubtüchern und Putzlappen verfolgt. Und um alle dem die Krone aufzusetzen, will Apollonia Rudis geliebte Pullover-, Bierkrug-, Zinnteller – und Zeitschriftensammlung einer staubfreien Wohnzimmeratmosphäre opfern! Rudi ist dem Wahnsinn nahe!
Als Apollonia beschließt, bis zum traditionellen Heimatfest volle neun Wochen bei Rudi zu wohnen und überlegt, getrieben von einem Versprechen, das sie ihrer Mutter gegeben hat, entweder ganz zu ihm zu ziehen oder ihn endlich unter die Haube zu bringen, beginnt für Rudi der nackte Kampf ums Überleben.
Artikel vom 01.04.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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