Moosach · Ein Lissabon-Wochenende im Pelkovenschlössl

Moosach · Ein Lissabon-Wochenende in Farbe, Wort und Ton bietet das Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl am Moosacher St. Martins-Platz 2 (telefon 143 38 18 21) von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. April.

Dazu gehört eine Fotoausstellung. Vernissage ist am Freitag ab 19 Uhr, zu sehen ist sie am Samstag ab 12 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Sie zeigt Photographien von Monika Geyer, Hartmut Heller und Lothar Schiffler aus der portugiesischen Hauptstadt. Der Gitarrist Henrique de Miranda Rebouças untermalt die Vernissage mit portugiesischer Musik aus mehreren Jahrhunderten. Der Eintritt ist frei.

Am Samstag, 5. April, gibt es ferner von 16 bis 17.30 Uhr einen »Portugiesisch- Blitzkurs« zu acht Euro Gebühr, zu dem man sich anmelden sollte. Veranstalter ist auch hier der Verein Lusofonia, Dozentin ist Luísa Costa Hölzl. Mit Fernando Pessoa (1888- 1935), dem bekanntesten Dichter portugiesischer Sprache des 20. Jahrhunderts, kann man hier Kultur und Sprache Portugals entdecken: Spielerisch werden Texte in Originalfassung gelesen und besprochen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.

Fado-Abend und Poesie-Matinee

»Fado Sul« bietet dann ein Konzert um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 13 Euro. Auch hierfür ist Anmeldung erbeten. Daniela Bauer, Luís Maria Hölzl und André Herteux haben sich als Fado Sul dieser faszinierenden Musik verschrieben. Gemeinsam durchschreiten sie die ganze emotionale Bandbreite des Fado, die sich durchaus nicht auf die sprichwörtliche »saudade«, die sehnsüchtige Wehmut, beschränkt, sondern von tiefempfundenem Schmerzbis zu ekstatischer Freude reichen kann.

Am Sonntag, 6. April, laden der Verein und das Pelkovenschlössl zur Poesie-Matinée. Sie dauert von 11 bis 12 Uhr , der Eintritt ist frei. Jahrhundertlang inspirierte die weiße Stadt an der Tejo-Mündung mit ihren verwinkelten Gassen und leuchtenden Plätzen – so nobel wie volksnah – die Dichter. Mal fröhlich, mal melancholisch, mal mit sozialem Impetus, doch beinahe immer sehnsuchtsvoll besingen sie vielstimmig die Stadt. Ein Büchertisch für Interessierte steht dazu zur Verfügung.

Artikel vom 29.03.2014
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