Großer Kampf im Duell der Traditionsklubs

Pfälzer Teufel ärgern Giesinger Löwen

Tor aberkannt: Yannick Stark. Foto: A. Wild

Tor aberkannt: Yannick Stark. Foto: A. Wild

München/Giesing · Im Verfolgerduell um den Relegationsplatz der Zweiten Liga unterlag der TSV 1860 München dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 (0:0). Vor 24.600 Zuschauern in der Fröttmaninger Arena boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Torchancen.

Seit vier Spielen hatten die Löwen zuletzt nicht mehr verloren. Die Gäste aus der Pfalz beendeten diese Serie durch einen Treffer von Marcel Gaus (55. Min.). »Das war ein richtig gutes Zweitliga-Spiel. Nur das Ergebnis ist aus unserer Sicht ärgerlich«, fasste Löwen-Trainer Friedhelm Funkel die Begegnung zusammen.

Im ersten Durchgang kamen beide Mannschaften zu Großchancen. So scheiterte unter anderem Daniel Adlung mit einem artistischen Seitfallzieher aus zwölf Metern nur um Haaresbreite (12. Min.). Auf der Gegenseite sprintete Kaiserslauterns Simon Zoller in einen zu kurzen Rückpass von Andreas Ludwig, umlief Torhüter Gabor Kiraly und schoss aus spitzem Winkel aufs leere Tor – Markus Schwabl kratzte den Ball von der Linie (37. Min.).

Nach Wiederanpfiff hatten zunächst die Roten Teufel eine Riesenchance, als Steinhöfer auf der linken Seite den Ball gegen Mohamadou Idrissou verlor. Der Kameruner legte von der Grundlinie aus zurück auf Srdjan Lakic, dessen Schuss Gabor Kiraly abwehrte. Mit energischem Körpereinsatz klärte Guillermo Vallori vor dem einschussbereiten Marcel Gaus (48. Min.). Der traf dafür sieben Minuten später nach einem Zuspiel von Florian Dick aus vierzehn Metern Torentfernung zum 1:0 (55. Min.).

In der 59. Minute lag auch ein Schuss der Löwen im Netz. Yannick Stark hatte nach einem abgewehrten Freistoß im Nachschuss aus 23 Metern abgezogen; der Ball schlug unhaltbar neben dem Pfosten ein. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert wollte den Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung, die Torhüter Tobias Sippel die Sicht verstellt hätte, nicht anerkennen. FCK-Coach Kosta Runjaic bekannte: »Ich habe es als reguläres Tor wahrgenommen. Aber der Schiedsrichter hat das so auslegt – wir waren heute auf der glücklicheren Seite.«

Freuen durfte sich auf Seite der Löwen allein Dauerreservist Markus Schwabl. Weil der etatmäßige Innenverteidiger Christopher Schindler wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen musste, rutschte Schwabl überraschend in die Startelf. Der 23-jährige machte seine Sache gut und zeigte mit einer beherzten Vorstellung, dass er in der Zweiten Liga mithalten kann.

Bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel für den TSV 1860 München an. Zur spätnachmittäglichen Anstoßzeit um 17:30 Uhr muss der TSV 1860 München beim FC Energie Cottbus antreten.

(as)

Artikel vom 24.03.2014
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