Zurück an die Stadt

Berg am Laim · Gelände des SV Schwarz-Weiß wird wieder Bezirkssportanlage

Die Anlage des SV Schwarz-Weiß soll an die Stadt München zurückgegeben werden. Schatzmeister Martin Tausch (oben links) und der Vereinsvorsitzende  Günther Metz wollen das Gelände aber weiterhin als Mieter nutzen.	Fotos: js

Die Anlage des SV Schwarz-Weiß soll an die Stadt München zurückgegeben werden. Schatzmeister Martin Tausch (oben links) und der Vereinsvorsitzende Günther Metz wollen das Gelände aber weiterhin als Mieter nutzen. Fotos: js

Berg am Laim · Aus dem Sportplatz an der Fehwiesenstraße in Berg am Laim soll künftig wieder eine Bezirkssportanlage werden. Zwischen der Stadt München und dem SV Schwarz-Weiß, der die Anlage betreibt, finden derzeit Verhandlungen über eine Rückabwicklung des Nutzungsvertrags statt.

Der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) begrüßt diese Entwicklung. Aufgegriffen hat das Stadtteilparlament außerdem die Anregung der umliegenden Schulen, auf dem Gelände eine Schwimmhalle zu errichten.

Vor rund 15 Jahren hat der SV Schwarz-Weiß die Trägerschaft für den Platz übernommen. Nun soll die Zuständigkeit dafür wieder auf die Stadt übergehen. Denn die Anlage sei inzwischen so sanierungsbedürftig, dass der Verein eine Instandsetzung nicht mehr stemmen könne, erklärt Edith Petry vom Amt für Sport.

Beanstandungen gebe es etwa bei der Bausubstanz des Vereinsheims und den Rasenflächen. Welche Mängel sonst noch vorhanden seien und wer für deren Behebung aufkommen müsse, werde derzeit geprüft. Eine erneute Umwandlung des Sportplatzes in eine Bezirkssportanlage, die es auf dem Areal bereits bis 1999 gab, ist auch im Sinne des Vereins. »Wir haben den Antrag dazu selbst gestellt«, sagt Martin Tausch, der beim Verein als Schatzmeister für die Finanzen zuständig ist. Für die Mitglieder werde sich dadurch nichts ändern: »Der Verein wird sich deshalb nicht auflösen und auch nicht umziehen.« Vielmehr wolle man die Anlage wieder wie früher als Mieter nutzen. Positiv steht der Wiedereröffnung einer Bezirkssportanlage auch der BA gegenüber. Dringend gebraucht würden Flächen für den Sportunterricht, etwa von der Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße, sagt Robert Kulzer (SPD), der Vorsitzende des Stadtteilparlaments. Wegen der steigenden Schülerzahlen müssen auf dem Sportplatz der Schule nämlich Container als Ersatz für die fehlenden Klassenzimmer aufgestellt werden. Tausch räumt jedoch ein, die Schulen hätten auch unter der Trägerschaft des Vereins ein uneingeschränktes Nutzungsrecht für die Sportanlage gehabt. Dies sei ein Teil des Vertrags gewesen.

Vorstellbar ist für Robert Kulzer auf dem Gelände auch ein großes Projekt: der Bau eines Schwimmbads. Unter anderem habe dies die Ludwig-Thoma-Realschule vorgeschlagen. Da es in Berg am Laim keine Schwimmhalle gebe, komme der Schwimmunterricht an den Schulen im Stadtteil zu kurz. Petry betont indes, Ziel sei zunächst, die Anlage »wieder in einen Zustand zu versetzen, dass man dort ohne Sicherheitsgefährdung Sport treiben kann.« Eine Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten stehe »auf einem ganz anderen Blatt.« Diese könne man zwar prüfen, meint Edith Petry: »Aber ein Schwimmbad baut man nicht einfach so nebenbei.« Julia Stark

Artikel vom 18.03.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...