Herbe Verluste

Hohenbrunn · Neuer Gemeinderat gewählt

Hohenbrunn · Ihren insgesamt positiven Trend bei den Kommunalwahlen in Bayern am vergangenen Wochenende konnten die Grünen auch in Hohenbrunn bestätigen.

Kommunalwahlen 2014 im Großraum München

Bei den dortigen Gemeinderatswahlen verbesserten sie ihren Stimmenanteil um weitere 3,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Urnengang vor sechs Jahren und liegen nun in der Gemeinde bei einem Anteil von 21,7 Prozent. Auch die Freien Wähler /BF konnten mit 19,7 Prozent einen satten Zuwachs von sogar 5,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2008 erreichen. Damals war die überparteiliche Gruppiereung noch als UÜWG / FW an den Start gegangen. Federn lassen mussten dagegen die beiden »Volksparteien«. Während die CSU mit 37,8 Prozent im Vergleich zu 2008 satte 3,4 Punkte einbüsste, musste sich die SPD nach bereits enttäuschenden 17,1 Prozent 2008 am Sonntag mit nurmehr 15,1 Prozent begnügen und ist damit künftig nurmehr vierte Kraft im Hohenbrunner Rathaus. Auch die FDP verlor erneut deutlich und landete bei 5,8 Prozent (-3,2 Prozent nach 9 Prozentpunkten 2008). Alles beim Alten freilich bleibt trotz der teilweise erheblichen Stimmenschwankungen bei der Sitzverteilung im Rathaus. Laut vorläufigem Endergebnis kann die CSU trotz Stimmenverlusten weiter auf acht Gemeinderatssitze bauen. Die SPD bleibt bei drei Mandaten. Grüne und Freie Wähler stellen trotz ihrer Stimmenzuwächse weiter jeweils vier Räte und die FDP auch künftig einen Gemeinderat. Die Wahlbeteiligung erreichte in Hohenbrunn mit nur noch 48,8 Prozent einen Tiefpunkt.

»Einen Erdrutsch haben wir am Sonntag in unserer Gemeinde nicht erlebt«, bilanzierte Hohenbrunns Bürgerrmeister Stefan Straßmair auf Anfrage. Der Rathauschef stand am Sonntag ohnehin nicht zur Wahl. »Die gleichen Mehrheiten sind geblieben, aber einige neue Köpfe werden ins Rathaus einziehen«, so der Rathauschef. Die Ausgangslage für die Lokal-Politik in Hohenbrunn habe sich durch das Wahlergebnis nicht wesentlich verändert und weiter: »Der grüne Wahlkampf war beste PR und reziprok zu deren politischem Wirken«, lautete Straßmairs Spitze. Auch der neu konstituierten Freien Wählerschaft habe man seitens der etablierten Parteien Tribut zollen müssen. »Aber die Maßgaben bleiben«, findet der Rathauschef. »Wir alle arbeiten in und für Hohenbrunn und seine Zukunft.«

Artikel vom 18.03.2014
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