Knappes Rennen

Stichwahl in Neubiberg

Am 30. März müssen sich die Neubiberger zwischen Amtsinhaber Günther Heyland (FWN@U) und Hartmut Lilge (CSU) entscheiden. 	Fotos: Boschert

Am 30. März müssen sich die Neubiberger zwischen Amtsinhaber Günther Heyland (FWN@U) und Hartmut Lilge (CSU) entscheiden. Fotos: Boschert

Neubiberg · Ausgesprochen spannend war die Bürgermeisterwahl in Neubiberg. Erst um 19.45 Uhr bestand Sicherheit über den Wahlausgang.

Die Ergebnisse aus München und dem Umland (30. März 2014)

Amtsinhaber Günter Heyland (Freie Wähler Neubiberg @ Unterbiberg, FW-N@U) erhielt 42,7 Prozent der Stimmen und muss gegen den amtierenden zweiten Bürgermeister Hartmut Lilge (CSU, 26,5 Prozent) am 30. März in die Stichwahl. Der selbständige Finanz- und Vermögensberater Kilian Körner (Bündnis 90/Die Grünen, 16,0 Prozent) und SPD-Kandidat Tobias Heberlein (14,8 Prozent) landeten abgeschlagen.

Erleichtert zeigten sich sämtliche Wahlbeobachter im Haus für Weiterbildung über die gestiegene Wahlbeteiligung. Von 10.606 Wahlberechtigten hatten 5.395 gültige Stimmen abgegeben, was 51,5 Prozent Wahlbeteiligung entspricht. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 39,7 Prozent von 2009. Entgegen den Erwartungen erzielte Amtsinhaber Heyland in den zwei Unterbiberger Stimmbezirken 45,5 Prozent bzw. 35,3 Prozent, obwohl ihm hier scharfer Wind entgegen geblasen war. Hartmut Lilge, der mit möglicher Verwirklichung einer neuen Zufahrt zur Bundeswehr-Universität geworben hatte, erreichte hier hingegen nur magere 16,3 bzw. 23,4 Prozent. Lange Gesichter gab es bei der SPD und den Grünen. Beide hatten ein besseres Abschneiden ihrer Kandidaten erwartet, zumal sie ihnen »einen sehr guten Wahlkampf«, so Neu-Gemeinderatsmitglied Ute Hirschfeld-Szeberényi (Die Grünen), und »enormes Engagement« (Gemeinderatsmitglied Volker Buck, SPD) beschieden.

Während Herausforderer Lilge, der auf 20 Jahre Gemeinderatserfahrung blickt, sagte, er habe das Ergebnis so erwartet, warb sein Fraktionssprecher Thomas Pardeller mit »wer den Wechsel haben will, muss Lilge wählen« gleich für die Stichwahl. Heyland sah im Wahlergebnis die Bestätigung seiner Politik und sieht als Aufgabe des neuen Bürgermeisters, den von den Wählern »bunt und vielfältig zusammen gestellten Gemeinderat« zusammen zu bündeln.

Bei der Sitzverteilung im Gemeinderat müssen die Freien Wähler und die SPD je einen Sitz abgeben an die CSU und die Grünen. Das bei einer um gut 11 Prozent höheren Wahlbeteiligung gegenüber der Wahl von 2009. Im Gemeinderat entfallen 7 Sitze auf die CSU, 6 Sitze auf die Freien Wähler, 5 Sitze auf Bündnis 90/Die Grünen, 4 Sitze auf die SPD und je ein Sitz auf die FDP und die USU-100% Uni. Boschert

Artikel vom 18.03.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...