»Wir können es eindeutig besser«

TSV Ismaning sucht nach Erklärungen für Heimniederlage gegen Dachau

Voller Einsatz: Steffi Oberhuber konnte gegen Dachau nach Verletzung wieder mitwirken.	Foto: Verein

Voller Einsatz: Steffi Oberhuber konnte gegen Dachau nach Verletzung wieder mitwirken. Foto: Verein

Ismaning · Große Leere herrschte bei den Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning nach der 17:22-Heimniederlage gegen den ASV Dachau. »Ich habe keine Ahnung, was los war«, versuchte Trainerin Aniko Keczko die Niederlage zu erklären.

»Es ist einfach sehr ärgerlich. So eine Leistung habe ich nicht erwartet. Aber manchmal kommt das eben vor.« Nur sieben Tore schossen die »Isis« nach der Pause – zu wenig, um eine solche Partie noch umbiegen zu können. »Unsere Torhüterinnen waren gut, teilweise auch die Abwehr. Aber ohne Tore funktioniert es eben nicht«, resümierte Rosi Hascher, mit sieben Treffern erfolgreichste TSV-Werferin der Partie.

Schon die Ausgangslage war alles andere als günstig: Mit der verletzten Franzi Lang (Außenbandriss), sowie den erkrankten Christine Königsmann, Kirsten Walter und Lisa Frank musste Aniko Keczko auf vier Spielerinnen verzichten. »Somit hatte ich quasi keine Chance, Änderungen vorzunehmen«, meinte die Trainerin. Immerhin konnte Rückraumspielerin Steffi Oberhuber nach ihrer Schulterverletzung erstmals wieder mitwirken. »Trotz ihrer langen Ausfallzeit hat sie ihre Leistung zeigen können. Sie hat das Spiel angenommen«, sagte Keczko.

Die »Isis« lagen gegen Dachau nicht einmal in Führung, die kämpferische Einstellung stimmte aber. Trotz eines 5:9-Rückstands nach 20 Minuten hatte Ismaning nur vier Minuten später den 9:10-Anschluss hergestellt. Das Ergebnis gänzlich zu drehen gelang jedoch nicht, was womöglich nochmals einen entscheidenden Schub gegeben hätte. »Wir haben viele Fehler gemacht. Der Gegner konnte so einfache Tore schießen. Und wenn du immer hinterherlaufen musst, dann kostet das viel Kraft«, resümierte Trainerin Keczko. Trotzdem war die Hoffnung auf die Wende beim Pausenstand von 10:12 noch nicht dahin.

Nach dem Seitenwechsel hielten die »Isis« zwar einige Zeit den Anschluss. So lag das Keczko-Team nach 43 Minuten lediglich mit 14:15 hinten, doch bis zum Ende des Spiels gelangen eben nur noch drei weitere Tore. Der Knackpunkt in diesem Spiel, wusste auch Rosi Hascher: »Wir haben falsche Entscheidungen in der Offensive getroffen, deswegen kamen wir nicht zu mehr Toren«, sagte die Rückraumspielerin. »Wir hatten keinen Spielfluss, jeder bei uns hat zu viele Fehler gemacht. Wir können es eindeutig besser.«

Letztendlich musste sich Ismaning aber mit 17:22 geschlagen geben, wodurch der TSV den dritten Heimsieg in Folge verpasst hat. »Dachau war heute einfach besser. Wir hätten noch lange Spielen können und es hätte wohl nichts geändert«, analysierte TSV-Trainerin Aniko Keczko. Damit sind die »Isis« in der Tabelle wieder auf Platz drei zurück gefallen. Der TSV Winkelhaid konnte durch einen Sieg in Ottobeuren vorbeiziehen und hat jetzt einen Punkt Vorsprung auf das Keczko-Team. Am kommenden Samstag, 22. März, tritt Ismaning jedoch in Winkelhaid an und kann so Rang zwei im direkten Duell zurück erobern.

Artikel vom 18.03.2014
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