Milbertshofen · Projekt »In Augenhöhe«: 31 Künstler stiften eigene Arbeiten

Milbertshofen · Im Rahmes des Projekts »In Augenhöhe« haben 31 bekannte Künstler eigene Arbeiten gestiftet. Zunächst werden diese Bilder drei Wochen lang in zwei Einrichtungen der Münchner Wohnungslosenhilfe ausgestellt.

Interessierten Bewohner ist es in diesem Zeitraum möglich sich für eines der Bilder zu entscheiden. Danach können die Kunstwerke vom 20. bis 30. März im Kulturhaus Milbertshofen öffentlich besichtigt werden. Im Anschluss an die Ausstellung werden den Heimbewohner ihre ausgewählten Bilder überreicht.

Die Idee für das Projekt wurde vom Atelierhaus Dachauer Straße e.V. entwickelt. Ausgangspunkt war der Gedanke, dass wohnungslose Menschen ihr Zuhause sowie ihren Besitz verloren haben und somit keine Möglichkeiten mehr besitzen, sich Kunst anzueignen oder im persönlichen Leben an dieser teilzunehmen. Um diesen Menschen eine Teilhabe an und den Zugang zur Kunst zu ermöglichen, haben 31 bekannte Künstler hierfür eigene Arbeiten gestiftet.

Im Ergebnis ist dabei eine Aktion entstanden, die auf die kreative Kraft und Begegnungsqualitäten bildender Kunst hinweist.

Zur Verwirklichung des Projektes konnten das Kulturhaus Milbertshofen als Ausstellungsort und das Haus an der Knorrstraße des Katholischen Männerfürsorgevereins München e. V. (KMFV) gewonnen werden. Durch die Aktivierung seines Netzwerkes gelang es dem Haus an der Knorrstraße zudem den Kontakt zum Wohnheim für Frauen des Evangelischen Hilfswerks München in der Heßstraße herzustellen.

Nunmehr werden die Kunstwerke drei Wochen lang für die Klientinnen und Klienten im Wohnheim für Frauen und im Haus an der Knorrstraße zu sehen sein. Dabei haben interessierte Bewohner der beiden Häuser die Gelegenheit sich jeweils ein Bild auszusuchen. Zudem werden einige Künstler die Häuser besuchen, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss werden die Bilder vom 20. bis 30. März im Kulturhaus Milbertshofen öffentlich ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung findet am 20. März 2014, um 18 Uhr statt. Am Ende der Ausstellung erhalten die Bewohner der Häuser ihre ausgewählten Bilder. Nach drei bis sechs Monaten besteht dann die Möglichkeit für die Beschenkten noch einmal ein Treffen mit den Künstlern auszumachen, um zu zeigen, was aus den Bildern und den Gedanken darüber geworden ist.

Artikel vom 17.03.2014
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