Blind Date mit der Kanzlerin

Altstadt · »Open Scene« im Filmmuseum am 13. März

In der nächsten »Open Scene« im Filmmuseum werden Jochen Kuhns Kurzfilme gezeigt.	Foto: VA

In der nächsten »Open Scene« im Filmmuseum werden Jochen Kuhns Kurzfilme gezeigt. Foto: VA

Altstadt · In der nächsten »Open Scene« am Donnerstag, 13. März, um 19.00 Uhr veranstaltet das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in Kooperation mit der Sammlung Goetz einen Abend mit dem Kurz- und Experimentalfilmer Jochen Kuhn.

Gezeigt werden neun seiner Kurzfilme, die er für dieses Programm selbst zusammengestellt hat. Jochen Kuhn (geb. 1954) wurde 2013 für seinen Film »SONNTAG 3«, der sich um ein Blind Date mit der Kanzlerin dreht, mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet. Seit den frühen 1970er Jahren ist er als Filmkünstler tätig und gilt als einer der interessantesten Animationsfilmer Deutschlands. Der Begriff des Animationsfilms scheint den Kern seiner Filme aber nur teilweise zu treffen. In den meist direkt unter der Kamera gemalten und animierten Filme, malt, klebt verwischt, collagiert und übermalt Kuhn die Inhalte seiner einzelnen Filmeinstellungen. Der Zuschauer hat häufig den Eindruck, Zeuge eines visuellen Entstehungs- und Verwitterungsprozesses zu werden.

Neben mehreren Langfilmen hat Jochen Kuhn hauptsächlich Kurzfilme gedreht. Der allgemein negativen Haltung gegenüber Kurzfilmen begegnet er mit dem Ausspruch: »Ich selbst sehe Lang- und Kurzfilme völlig gleichwertig. Die Dauer eines Films sagt nichts über seine Qualität.« Der Fokus des Programms liegt auf den beiden Kurzfilmreihen »Neulich« und »Sonntag«, die verschiedene alltägliche oder teilweise sonderbare Geschehnisse behandeln. Innerhalb dieser Ereignisse entwickelt Kuhn kleine Multioptionsgeschichten des »Was wäre wenn?«. Insgesamt werden sieben der Kurzfilme von Jochen Kuhn gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung führt der Regisseur Christan Wagner ein Gespräch mit dem Künstler Jochen Kuhn.

Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 4 und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.

Artikel vom 10.03.2014
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