Geschlossenheit ist Trumpf

TSV Ismaning nach Sieg gegen Bergtheim Zweiter

Ismaning · Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning haben nach zweiwöchiger Spielpause den HSV Bergtheim mit 25:20 bezwungen. Damit stehen die »Isis« in der Tabelle nun wieder auf Platz zwei.

»Das hat richtig Spaß gemacht, jeder hat gekämpft«, freute sich so nicht nur TSV-Torhüterin Ute Becker. Auch Trainerin Aniko Keczko war überaus zufrieden: »Die Mannschaft ist als Einheit aufgetreten. Das war sehr wichtig.« Vor allem, da es personell kurzfristig doch nicht ganz so rosig aussah: Lisa Frank und Christine Königsmann standen krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Aus dem gleichen Grund saß Torhüterin Elisabeth Gschwendtner zwar mit auf der Bank, wurde aber nicht eingewechselt. Hinzu kam der Ausfall von Rückraumspielerin Franzi Lang, die mit einem Außenbandriss wohl vier Wochen ausfällt. Und auch Steffi Oberhuber bekam nach ihrer Schulterverletzung noch eine Pause, wenngleich sie im Fall der Fälle in die Bresche gesprungen wäre. »Ich habe sie noch geschont. Bei größeren Problemen hätte ich sie allerdings eingewechselt«, meinte Keczko. »Dafür hat Kirsten Walter im Rückraum eine sehr gute Leistung gebracht, obwohl auch sie angeschlagen in das Spiel gegangen ist.« Unterstützung erhielt das Team durch Sabine Höhn und Johanna Hübenthal aus der zweiten Mannschaft.

Wichtiger Faktor auf dem Weg zum Sieg war ebenso, dass Torhüterin Ute Becker der Mannschaft einen starken Rückhalt geboten hat. »Sie hat großartig gehalten und die Abwehr ist ebenso gut gestanden«, wusste die Trainerin. Genau das – die starke Defensive – habe ihr auch geholfen, diese Leistung zu bringen, erklärte Ute Becker. »Wichtig ist es, gut ins Spiel zu kommen. Wenn ich zwei, dreimal gut pariert habe, dann bekomme ich ein immer besseres Gefühl.« In der Offensive gewohnt treffsicher präsentierte sich Andrea Keczko, mit neun Toren erfolgreichste Werferin der Partie. Zum Ende der 1. Halbzeit schafften es die »Isis«, sich abzusetzen, sie gingen mit einer Führung von 15:10 in die Pause. »Wir haben im Angriff schwach gespielt, einfach unglücklich agiert«, war Bergtheims Trainer Stephan Dinkel konsterniert. »Das war vorne eine unserer schlechtesten Leistungen in dieser Saison. Die Abwehr war okay, aber vorne haben wir die Chancen nicht rein gemacht.«

Nach dem Seitenwechsel schaffte es Ismaning, sich weiter abzusetzen, schraubte das Ergebnis auf 19:12 in die Höhe. Doch gelaufen war das Spiel trotzdem noch nicht: Die Gäste kamen nochmals heran, sodass der TSV auf einmal nur noch mit 22:19 vorne lag. »Da müssen wir vorne ruhiger spielen. Wir waren ein bisschen zu hektisch«, analysierte Ute Becker. »Aber wir haben es doch noch gut überstanden, weil der Gegner das nicht ausnutzen konnte. Ansonsten hätte das Spiel vielleicht noch kippen können.«

Partie nach Hause gebracht

Ist es aber eben nicht – und so brachten die »Isis« nach einer Auszeit von Aniko Keczko die Partie doch noch nach Hause und gewannen mit 25:20. Damit hat sich der TSV Ismaning in der Tabelle wieder am TSV Winkelhaid vorbei auf Platz 2 geschoben, der an diesem Wochenende nicht im Einsatz war. Souveräner Spitzenreiter ist die HaSpo Bayreuth mit fünf Punkten Vorsprung auf das Keczko-Team. Bereits am Samstag, 15. März, steht das nächste Heimspiel für Ismaning an. Zu Gast ist um 17.15 Uhr der ASV Dachau.

Artikel vom 10.03.2014
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