Schiller-Klassiker mal ander erleben im Einstein Kultur

Tickets zu gewinnen für »Kabale und Liebe auf Bairisch«

Das G’spusi zwischen der Bürgertochter und dem Adligen führt leider zu keinem Happy End. Foto: VA

München · Wenn große Literatur im Deutschunterricht dran kam, ging bei vielen Schülern meistens die Laune ganz schnell in den Keller. Goethe, Schiller – nein danke. Doch wie wäre es, wenn der Stoff etwas anders präsentiert worden wäre?

Der Schauspieler Robert Ludewig (unter anderem »Die Rosenheim Cops«) hat für sein Regiedebüt »Kabale und Liebe« teilweise ins Bairische übertragen. Es handelt sich um das bekannte Werk Schillers vom Scheitern der großen Liebe, welches in Teilen in die bairische Mundart übertragen wurde. Der Adel spricht Hochdeutsch, das Bürgertum Bairisch. Die Verwendung des Dialekts verdeutlicht die sozialen Grenzen, denn ein »G’spusi« zwischen der schönen Bürgerstochter (gespielt von Désirée Siyum) und dem feschen Adeligen (Thomas Trüschler) war nicht erwünscht. Und – soviel sei denen verraten, die sich vor dem Stück in der Schule gedrückt hatten – die Geschichte hat kein Happy End. »Kabale und Liebe – ein bayerisches Trauerspiel. Wo Luise Miller bairisch red« ist diesen Samstag und Sonntag, 8. und 9. März, und am 23., 24. und 26. bis 30. März im Einstein Kultur, Einsteinstraße 42, zu sehen, Beginn jeweils 19.30 Uhr. Karten zu 17 Euro, ermäßigt 12 Euro, sowie spezielle Schulvorstellungen kann man unter www.suedsehen.de reservieren.

Da »Kabale und Liebe« Unterrichtsstoff ist, will Ludewig mit speziellen Schulvorstellungen auch junge Menschen erreichen, denen der Dialekt immer mehr abhanden kommt.

Artikel vom 08.03.2014
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