Hürden seit vergangenem Jahr konnten Grafinger Team nicht aufhalten

Grafing · EHC Klostersee ist ein »toller« Fünfter

Justin Gvora, Kapitän Gert Acker und Dominik Quinlan (v. l.): Leistungstäger des EHC Klostersee mit »Blick« auf die Playoffs. 	Foto: smg/Nicky Alexander

Justin Gvora, Kapitän Gert Acker und Dominik Quinlan (v. l.): Leistungstäger des EHC Klostersee mit »Blick« auf die Playoffs. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Kaum zu glauben und wahrscheinlich nur sehr wenige hätten viel darauf gewettet. Und doch hat der EHC Klostersee die reguläre Saison in der Oberliga Süd auf dem fünften Platz abgeschlossen. Trotz aller Hürden, die von den Grafingern seit Ende August vergangenen Jahres genommen werden mussten.

Angefangen von der verkorksten und mehr improvisierten als geplanten Vorbereitung, die nach dem Ammoniakaustritt in der Rohrleitungsanlage des Grafinger Eisstadions praktisch ausschließlich zu ungünstiger Spätabendstunde in auswärtigen Eishallen über die Bühne gehen musste, bis hin zu den vier abgezogenen Punkten aus den ersten beiden Pflichtspielen. »Das ist ein Riesenerfolg, wir haben mehr Teams hinter uns gelassen als vor uns stehen und dazu einige, die sehr stark besetzt sind«, war EHC-Trainer Doug Irwin am Sonntagabend sehr stolz. Da hatten die Rot-Weißen die Hauptrunde gerade mit einem 6:0 bei den Blue Devils Weiden abgeschlossen. Zwei Tage davor war mit dem 5:2 auf eigenem Eis gegen die Schweinfurt Mighty Dogs bereits der Grundstein für die nicht zu erwartende Abschluss-Platzierung gelegt worden.

Rob Torgler, Coach der Gäste aus Unterfranken, hatte Irwin dabei bereits »geadelt« und ein Denkmal vor dem Eisstadion der Bärenstadt für ihn gefordert: »Für mich ist Doug der Trainer des Jahres in unserer Spielklasse.« Fast eine Sensation sei, was der hier mit im Vergleich zu vielen dahinter liegenden Konkurrenten erreicht habe. Nun geht es für die Klosterseer in der ersten Playoff-Serie gegen die Bayreuth Tigers, gegen die man von vier Begegnungen in den zurückliegenden Monaten nur eine gewinnen konnte. Los ging´s für die EHCler bereits am gestrigen Dienstagabend in der Wagnerstadt (Spiel bei Redaktionsschluss nicht beendet), weil dort die Eishalle am eigentlich für heute Mittwoch geplanten Spieltag bereits anderweitig belegt ist. Am Freitag (20 Uhr) treffen die beiden Teams auf Grafinger Eis zum zweiten der insgesamt höchstens sieben Duelle (wer vier Mal gewinnt, ist durch) aufeinander.

In allen anstehenden Heimspielen wird es im Eisstadion dabei weitere Sicherheitsmaßnahmen und ein modifiziertes Alkoholverbot geben. Darauf hat sich die EHC-Führung mit der Stadt Grafing und in Absprache mit der Kreisbehörde sowie der Polizei geeinigt. »Wir wollen faire Fans und haben keinen Platz für solche, die dem EHC mit ihrem Verhalten Schaden zufügen«, gab EHC-Präsident Alexander Stolberg den Tenor der Gespräche wieder. Beschlossen wurden eine Aufstockung der Sicherheitskräfte, eine strikte Trennung der Fanblocks und ein Verbleiben der EHC-Anhänger im Stadion bis zur Abfahrt der Gästeschlachtenbummler sowie ein Ausschankverbot für branntweinhaltige Getränke. Der Ausschank von Bier ist dagegen »auf Bewährung« gestattet.

smg

Artikel vom 26.02.2014
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