Handballerinnen des TSV Ismaning unterliegen knapp beim 1.FC Nürnberg

Ismaning · Zu viele negative Faktoren

Ismaning · Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning haben sich beim 1. FC Nürnberg mit 20:23 geschlagen geben müssen. Damit verpasste das Team von Trainerin Aniko Keczko den Sprung auf Tabellenplatz zwei. Sicherlich, die Vorzeichen waren alles andere als optimal, dennoch wäre deutlich mehr drin gewesen.

Das wusste auch Susanne Pramberger: »Wir hätten eindeutig gewinnen können. Es sind aber viele negative Faktoren zusammengekommen«, erklärte die Kreisläuferin des TSV. Zum einen konnte Ismaning die Reise nach Mittelfranken nur mit neun Spielerinnen antreten: Torhüterin Elisabeth Gschwendtner sowie Christine Königsmann, Lisa Frank und Kirsten Walter spielten in der A-Jugend-Bundesliga, Steffi Oberhuber fehlte verletzt und Isabel Dulias fiel aufgrund einer Erkrankung kurzfristig aus. »Es kostet einfach zu viel Kraft, mit so wenigen Spielerinnen anzutreten«, sagte Trainertochter Andrea Keczko.

Zum anderen haben sich die Isis das Leben trotz des dezimierten Kaders selbst schwer gemacht. »Die Abwehr hat nicht gut funktioniert. Da sind wir nicht konsequent genug gewesen«, resümierte Rückraumspielerin Keczko und meinte: »Auch vorne haben wir die Angriffe nicht konzentriert genug abgeschlossen. Denn 20 Tore sind dann einfach zu wenig.« Da half auch die gute Leistung von Susanne Pramberger nichts, die mit sechs Toren auffälligste Ismaningerin war. »Da wir ohne Harz gespielt haben, hatten wir keine Ballsicherheit und deswegen viele hundertprozentige Torchancen verworfen. Zudem konnten wir die Ansagen unserer Trainerin nicht umsetzen«, erklärte Pramberger. Nürnbergs Coach Michael Fuchs wusste, dass dieser Erfolg im Abstiegskampf für seine Mannschaft nicht nur ein ganz wichtiger für das Punktekonto, sondern auch für die Moral war.

»Neben den A-Jugendlichen, die nicht dabei waren, und den damit verbundenen begrenzten Wechselmöglichkeiten hat im Vergleich zum Hinspiel bei Ismaning ein bisschen der Kampfeswille gefehlt«, lautete die Analyse von Fuchs. »Eigentlich war das ein ganz anders Team. Einzig Torhüterin Ute Becker hatte Normalform.« Trotzdem war zur Pause noch alles drin für die Isis, die lediglich mit einem knappen 11:12-Rückstand in die zweite Halbzeit gegangen waren. Nürnberg allerdings kam konzentrierter aus der Kabine. Die Folge: Der TSV geriet mit 15:19 in Rückstand, was auch der ein oder anderen Zeitstrafe geschuldet war. Ismaning jedoch gab nicht auf, kam noch mal auf 20:21 heran.

»Die Partie hätte noch kippen können«

»Noch ein weiteres Tor in dieser Phase für uns, und die Partie hätte noch kippen können«, sagte Andrea Keczko. Das wollte jedoch nicht mehr gelingen, sodass Nürnberg den Sack zumachte und die 20:23-Niederlage des TSV besiegelte. Damit gehen die Isis als Dritter in die zweiwöchige Spielpause. Bei einem Erfolg hätten sie den TSV Winkelhaid von Platz zwei verdrängt. Das nächste Spiel bestreitet der TSV Ismaning am Sonntag, 9. März um 14.30 Uhr. Zu Gast ist dann der HSV Bergtheim.

Artikel vom 24.02.2014
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