In der »Open Scene« im Filmmuseum

Altstadt · Film: »Der achte Wochentag« am 27. Februar

Altstadt · In Erinnerung an den polnischen Schriftsteller und Drehbuchautor Marek Hasko, der vor 80 Jahren, am 14. Januar 1934 geboren wurde, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in der »Open Scene« am Donnerstag, 27. Februar, um 19.00 Uhr den Spielfilm »Der achte Wochentag« (1958) von Aleksander Ford, der auf Haskos Novelle beruht. Die Hauptdarstellerin Sonja Ziemann ist zu Gast.

»Der achte Wochentag« , bei dem Marek Hlasko gemeinsam mit Aleksander Ford das Drehbuch schrieb, erzählt die pessimistische Liebesgeschichte eines jungen Paares im Polen der 1950er Jahre. Eigentlich suchen die beiden Liebenden nur einen Platz für ein ungestörtes Zusammensein. Was sie jedoch vorfinden, ist eine Welt voller Lärm, Erbitterung, Elend, Unglück, Bosheit und Ungerechtigkeit. Kann die Liebe sich in der grausamen und unerbittlichen Welt, in der sie leben, überhaupt entfalten? Die materielle und seelische Erbärmlichkeit ihrer Umwelt wird den beiden nach und nach bewusst.

Die polnische-deutsche Koproduktion ist für die Zeit ihrer Entstehung ungewöhnlich pessimistisch angelegt und in Farbe und Schwarzweiß gedreht. Berlin, München, Paris, Israel, Sizilien und Hollywood sind Stationen des ungewollten Exils von Marek Hasko (1934 – 1969). Der zu Beginn des Tauwetters von der polnischen Jugend als Idol gefeierte Schriftsteller findet sich als enfant terrible in der westlichen Welt nur schlecht zurecht, was sich in vielen seiner literarischen Werken ausdrückt. Von 1962-1969 war er mit Sonja Ziemann verheiratet.

Eine Kartenreservierung ist möglich unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 4 Euro und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.

Artikel vom 24.02.2014
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