Jetzt ist alles anders

Schwabing · Spannendes Jahrzehnt in der Bücherei: Resümee von Eva Fetzer

Eva Fetzer (2. v. l., vorne), hier mit einigen Mitarbeiterinnen: Die Arbeit in der Schwabinger Bücherei ist auch eine Herausforderung. 	 Foto: Kirsten Ossoinig

Eva Fetzer (2. v. l., vorne), hier mit einigen Mitarbeiterinnen: Die Arbeit in der Schwabinger Bücherei ist auch eine Herausforderung. Foto: Kirsten Ossoinig

Schwabing · »Einschneidend« hat sich die Arbeit in der Schwabinger Stadtbibliothek an der Hohenzollernstraße in den vergangenen zehn Jahren verändert. Eva Fetzer feiert jetzt zehnjähriges Jubiläum als Leiterin der Einrichtung – ihrer Ansicht nach hat sich viel verändert: So ist 2002 etwa der Katalog mit Übersicht über die Medien online gegangen. 2006 war die Umstellung auf »Selbstverbuchung«. Das heißt, die Kunden kümmern sich über ein Terminal selbst um die Ausleihe und die Rückgabe ihrer Medien. »Das hat unsere Arbeit schon sehr umstrukturiert«, sagt Fetzer.

Verstärkt hat sich jetzt auch endlich laut der Bibliotheksleiterin die »Onleihe«, die Ausleihplattform für digitale Medien. Nutzer können damit übers Internet kostenlos eBooks und eAudios ausleihen, online nutzen oder herunterladen. In der Schwabinger Bücherei gibt es diese Möglichkeit schon seit zirka fünf Jahren. Aktuell sei die Nachfrage größer geworden. Täglich gibt es jetzt laut Fetzer Passwortanfragen in der Ausleihe. Eine spannende Zeit hinsichtlich der fachlichen Veränderungen seien die vergangenen zehn Jahre gewesen, sagt die Bibliothekarin. Die Arbeit hat für sie aber auch sonst einen speziellen Reiz: Schwabing sei ein lebendiger Stadtteil, mit einem gemischten Publikum von Studenten bis Kulturinteressierten mit ganz speziellen Wünschen. »Die Schwabinger schätzen ihre Bibliothek sehr, wir bekommen oft die Rückmeldung, dass die Bibliothek wichtig ist.« Was auch Zahlen zeigen: In der Bücherei gibt es rund 420.000 Ausleihen pro Jahr. Laut Fetzer sind das verteilt auf die zirka 240 Tage, die die Bibliothek im Jahr geöffnet ist, etwa 1700 Ausleihen bei rund 700 Besuchern pro Tag.

»Da rührt sich schon was, aber das finde ich ja gerade das Schöne«, sagt Eva Fetzer. Neben der Bibliotheksleiterin feiert noch eine weitere Einrichtung in der Stadtbücherei ein rundes Jubiläum: Ebenfalls seit zehn Jahren sind die »Lesefüchse« zu Gast in der Schwabinger Ausleihe. Jeden Dienstagnachmittag sind um 15.30 Uhr zwei Mitglieder des Vereins in Schwabing in der Bibliothek zu Gast, die Kindern vorlesen. Die Kleinen sind im Schnitt zwischen fünf und zehn Jahren alt. Die Aktion ist in der Bibliothek mittlerweile zum Selbstläufer geworden. »Wir werden dabei nicht mehr gebraucht«, sagt die Schwabinger Kinder- und Jugendbibliothekarin Diana Kursawe. Das bedeutet, dienstagnachmittags kommen die beiden Vorleserinnen, setzen sich und lesen. Und die Kinder wissen schon Bescheid. Was hat sich in den vergangenen zehn Jahren noch verändert in der Bücherei? Die Medien: Es gibt jetzt unter anderem Blurays, Konsolenspiele, seit 2014 Spiele für die X-Box. Und was ist Fetzers Wunsch für die nächsten zehn Jahre? »Dass wir immer das richtige Angebot für unsere Kunden haben.«

Kirsten Ossoinig

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Artikel vom 18.02.2014
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