Bevorzugter Standort des BA 14

Kulturzentrum für Berg am Laim soll an Baumkirchner Straße entstehen

Jennifer Brichzin, Daniela Schäfer und Robert Kulzer (von links) vor dem städtischen Grundstück in der Baumkirchner Straße 22 b. Der BA 14 würde das Berg am Laimer Kulturzentrum am liebsten dort bauen lassen.	Foto: js

Jennifer Brichzin, Daniela Schäfer und Robert Kulzer (von links) vor dem städtischen Grundstück in der Baumkirchner Straße 22 b. Der BA 14 würde das Berg am Laimer Kulturzentrum am liebsten dort bauen lassen. Foto: js

Berg am Laim · Am neu gestalteten Berg am Laimer Stadtplatz in der Baumkirchner Straße könnte in einigen Jahren ein Kulturzentrum entstehen. Laut einer Untersuchung, die der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) in Auftrag gegeben hat, wäre der Bau eines solchen Hauses auf dem städtischen Grundstück neben dem Behrpark möglich. Bislang war für das Projekt von der Stadt das Areal an der Kreuzung der St.-Michael-Straße und der Else-Rosenfeld-Straße vorgesehen, auf dem sich derzeit die Krautgärten befinden.

Die Frage sei nun nicht mehr, ob es ein Kulturzentrum geben werde, sondern wo, sagte BA-Chef Robert Kulzer (SPD) kürzlich bei einem Pressegespräch. Die Fläche an der St.-Michael-Straße, die bereits im Bebauungsplan für das Vorhaben ausgewiesen ist, hält das Stadtteilparlament jedoch nicht für optimal. Das Grundstück sei zu abgelegen, erklärte Kulzer. Außerdem komme ein Bürgerhaus am Ortskern den Geschäften zugute, sagte Jennifer Brichzin (Grüne). Vorteilhaft sei der Standort auch, weil er sich in der Nähe des geplanten Neubaugebiets Baumkirchen Mitte befinde, meinte Daniela Schäfer (SPD). Mit privaten Geldern haben die BA-Mitglieder nun vom Architekturbüro Claus Schuh, in dem Brichzins Schwester tätig ist, überprüfen lassen, ob ein Kultur-zentrum auf dem Gelände neben dem Behrpark baurechtlich zulässig ist und so gestaltet werden kann, dass die Anwohner aus der Nachbarschaft nicht gestört werden. Stattfinden sollen dort nämlich auch Konzerte, der Saal wird Platz für bis zu 250 Besucher bieten. Vorrangig soll das Haus den Vereinen aus dem Viertel, wie etwa dem Bürgerkreis, zur Verfügung stehen. Bereits Interesse bekundet hat außerdem die Volkshochschule München Ost (VHS), die dort Seminare veranstalten will.

Städtebaulich sei das Grundstück zwar nicht optimal, da es sehr schmal sei, räumte Brichzin ein. Im Ergebnis belege die Studie aber, dass das Vorhaben dort realisierbar sei. »Deshalb trauen wir uns jetzt, mit dieser Idee an die Öffentlichkeit zu gehen«, sagte Kulzer. Positiv steht dem Vorschlag auch Hans-Georg Küppers, der Kulturreferent der Stadt München, gegenüber. Wenn die baurechtlichen Voraussetzungen gegeben seien, sei das Areal für das Projekt »gut vorstellbar«, sagte er. Mitreden soll bei der Standortfrage auch der Trägerverein, der das Kulturzentrum betreiben soll, aber erst noch gegründet werden muss. »Wir wollen nichts vorgeben«, betonte Kulzer. Entscheiden wird darüber ohnehin der Stadtrat. Bis die Einrichtung eröffnet werden kann, dürften allerdings noch viele Jahre vergehen. Die Vorbesprechung zur Gründung des Trägervereins findet dagegen schon am Donnerstag, 27. Februar, statt. Die Veranstaltung im Pfarrsaal von St. Michael ist öffentlich und beginnt um 19 Uhr.

js

Artikel vom 18.02.2014
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