32:25-Sieg gegen den Kissinger SC

Handballerinnen des TSV Ismaning stoppen Negativserie

Ismaning · Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning haben ihre Negativserie beendet und sich mit einem verdienten 32:25-Heimsieg gegen den Kissinger SC zurückgemeldet. Nach drei Niederlagen in Folge haben die Isis den so sehr herbeigesehnten Befreiungsschlag geschafft. Entsprechend erleichtert war auch Christine Königsmann.

»Jeder bei uns weiß, was er kann. Es ist wichtig, die Rückschläge abzuhaken und nach vorne zu schauen«, erklärte die in dieser Partie mit acht Treffern zweitbeste Torschützin des TSV Ismaning. »Wir wollten ein gutes Spiel zeigen und deutlich gewinnen.« Königsmann gehörte wie auch Kirsten Walter und Lisa Frank zu den Spielerinnen, die eine Doppelschicht geschoben hatten und zuvor schon bei der zweiten Mannschaft in der Landes- liga im Einsatz waren. Auch für die junge Garde hatte Trainerin Aniko Keczko deswegen lobende Worte parat: »Sie haben gut gespielt und konnten ihre individuellen Fähigkeiten zeigen.« Souverän präsentierten sich zudem die beiden Torhüterinnen, Ute Becker in der 1. Halbzeit sowie Elisabeth Gschwendtner nach dem Seitenwechsel. Treffsicherste TSV-Spielerin war Andrea Keczko (zehn Tore, davon vier Siebenmeter).

Der Papierform nach schien die Sache gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus der Nähe von Augsburg trotz der vorangegangenen Misserfolge ohnehin recht eindeutig zu sein. Dennoch stellte Keczko nochmals klar: »Die Situation war nicht einfach nach den drei verlorenen Spielen. Aber ich habe der Mannschaft verdeutlicht, dass sie keine Angst haben muss, weil wir immer noch Dritter sind.« Trotzdem war es zunächst eine recht zähe Angelegenheit. Nicht in der Abwehr – die stand recht sicher – sondern allen voran, was das Tore schießen anbelangt. Das musste auch Franzi Lang, die vergangene Saison noch für den Gegner gespielt hatte, eingestehen: »Vorne waren wir zu hektisch und unkonzentriert. Da dürfen wir uns einfach nicht in zu schnelle Abschlüsse verstricken lassen.« Deswegen war der Vorsprung der Isis in der 1. Halbzeit auch nie größer als zwei Tore und so ging es mit einer 13:11-Führung in die Pause.

Zu Beginn der 2. Halbzeit schafften es die Gäste zwar, zum 14:14 auszugleichen (34. Minute), dennoch ließen sich die Isis nicht aus der Ruhe bringen. »Da leisteten wir uns zu viele Ballverluste. Aber dann haben wir die Abwehr geändert und die Sicherheit ist wieder gekommen«, wusste Königsmann. In der Tat: Nach 42 Minuten hatte sich der TSV einen Vorsprung von vier Toren erspielt (20:16) und in der Schlussphase schraubte das Keczko-Team das Ergebnis auch noch deutlich in die Höhe. »Da wollten wir dann zeigen, dass wir klar besser sind. Man muss es dann auch schaffen, die Überlegenheit auszuspielen«, meinte Lang.

Selbstvertrauen für Nürnberg getankt

Genau das gelang schließlich noch, wie das Endergebnis von 32:25 beweist. Mitleid mit ihrem Ex-Verein hatte die Rückraumspielerin übrigens nicht: »Es war zwar schon komisch, aber im Spiel habe ich nicht daran gedacht. Da ist es völlig egal, wer der Gegner ist.« So hatten die Isis endlich wieder Grund zur Freude nach einem Spiel und konnten Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe tanken. Am Samstag, 22. Februar, führt die Reise zum Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg. Beginn ist um 18 Uhr.

Artikel vom 17.02.2014
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