Betreten verboten

Messestadt Riem · Kein Schatten für Badegäste

Messestadt Riem · Im Sommer zertrampeln die Badegäste des Riemer Sees die Staudenflächen am Südufer. Hierin sind sich das städtische Gartenbauamt und der BA 15 einig. Dieses Verhalten habe im Laufe der Jahre leider deutlich zugenommen. Ab Frühjahr werden deshalb deutlich sichtbare, unmissverständliche Verbotsschilder aufgestellt.

Gegen den Grund, warum viele Badegäste diese Seestelle aufsuchen, will man allerdings nichts tun. Denn hier gibt es etwas Schatten, der sonst sehr rar ist. Der BA 15 hatte sich deshalb mobile Schirme oder zusätzliche Bäume auf den Liegewiesen am Südufer gewünscht. Jedoch schreibt das Referat: »Diese Liegewiesen wurden ganz bewusst so gestaltet. Bitte verstehen Sie, dass wir den planerischen Grundgedanken würdigen möchten.« Und der ist sehr sonnig, wie Susan Beer von der SPD unterstreicht: »Der Wind bläst eigene, mitgebrachte Schirme schnell um und auch Strandmuscheln halten im harten Boden nur bedingt. Es wäre sehr gut, durch mehr Bäume den Druck von den wenigen schattigen Flächen zu nehmen.«

Auch Magdalena Miehle, CSU, plädiert für mehr Schatten: »Trotz des Urheberrechts des Parkarchitekten hat die Stadt München hier Änderungsbefugnisse. Der Park wird schließlich von den Bürgern genutzt und der See ist ein wichtiges Freizeitangebot, da müssen mehr Bäume möglich sein.« Das glaubt auch Parteikollege Georg Kronawitter: »Der Park ist ein Gebrauchswerk. Der Architekt Gilles Vexlard hat ein Anhörungsrecht und kann ein Veto im Einzelfall vor Gericht durchsetzen, aber er ist nicht der liebe Gott.« bus

Artikel vom 10.02.2014
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