Polt in Bestform

München · »Und Äktschn!«: Neue Kinokomödie startet am 6. Februar

Gerhard Polt läuft in dem Kinofilm »Und Äktschn!« als Amateur-Regisseur zu Hochform auf. 	Foto: Majestic Filmverleih

Gerhard Polt läuft in dem Kinofilm »Und Äktschn!« als Amateur-Regisseur zu Hochform auf. Foto: Majestic Filmverleih

München · »Zum Genie fehlt mir das Geld«, so Gerhard Polt als Hans A. Pospiech in »Und Äktschn«, dem neuen Kinofilm mit dem bayerischen Kabarettur­gestein (Start in den bayerischen Kinos am 6. Februar).

In der bayerisch-österreichischen Koproduktion ist nicht nur Polt in Hochform zu erleben (im Mai wird er 71 Jahre alt), sondern auch seine langjährige Sketchpartnerin Gisela Schneeberger. Zwischen beißender Ironie und melancholischem Witz bietet die österreichisch-deutsche Koproduktion (Regie: Frederick Baker) nicht nur ein Wiedersehen mit Gerhard Polt im Kino, sondern auch eines der schillerndsten Komödien-Ensembles der letzten Jahre: Neben bayerischen Stars wie Schneeberger und Maximilian Brückner begeistern die österreichischen Größen Robert Meyer, Michael Ostrowski, Nikolaus Paryla und Robert Palfrader.

Vitale Resignation: »Resigniert sein und Schweinsbraten essen«

Die Geschichte von »Und Äktschn!« ist aber auch wie zugeschnitten auf Polt, den Meister der kleinbürgerlichen Abgründe: Der leidenschaftliche Amateurfilmer und letzte Kinosaurier Hans A. Pospiech (Polt), der von sich selbst sagt »Zum Genie fehlt mir das Geld!«, hält sich nur über Wasser, indem er Weltkriegs-Memorabilien aus dem Nachlass seines Vaters verscherbelt. Sein größter Konkurrent um den Rang des Filmexperten im örtlichen Amateurfilmclub ist dessen Direktor Nagy (Nikolaus Paryla), im Hauptberuf erfolgloser Immobilienmakler mit missgünstigem Charakter. Treffpunkt des Provinz-Hahnenkampfs ist die Schankwirtschaft von Grete Neuriedl (Gisela Schneeberger). Die Posse beginnt, als Sparkassen-Direktor Faltermeier ein kreatives Finanzmanöver ersinnt, das seine Bilanzen wieder auf Vordermann bringen soll: Kulturförderung heißt der Trick. Er schreibt einen Filmwettbewerb aus, wobei der Sieger für ihn schon feststeht: der mit dem größten Schuldenberg, also Pospiech. Nur Pospiech sieht endlich seine große Chance, Filmgeschichte zu schreiben. Und die will er sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ein Film über Adolf Hitler als Privatmensch soll es werden...

Als großes Thema des Films nennt Gerhard Polt »die Kraft der Mittelmäßigkeit. Sie ist keineswegs nur deutsch, sondern international. Global. Universal. Ist das beruhigend?«

Zu den Personen und der Geschichte von »Und Äktschn!« falle ihm der Begriff »Vitale Resignation« ein: »Das Gewicht liegt auf ›vital‹. Gewissermaßen: Wenn du resignierst, und du isst Schweinsbraten dazu, dann macht die Resignation mehr Spaß.«

Keiner kann so schön granteln und charakterisiert so treffend die kleinbürgerlichen Abgründe wie Gerhard Polt. Und das seit über 30 Jahren! Zu Hochform läuft er auch in seinem neuen Kinofilm auf. Zum Start von »Und Äktschn!« am 6. Februar verlosen wir Polts schönste Sketche und lustigste Sprüchen für zuhause (3x»Gerhard Polt - Apokalypsen: Bühnennummern von Gerhard Polt auf CD«. Label: Kein & Aber) und 3 signierte Kinoplakate. Das Gewinnspiel endet am 7. Februar 2014.

Artikel vom 29.01.2014
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