Rückzug aus der Bundesliga

Turnerinnen des TSV Unterföhring geben Startrecht ab

Unterföhring · Es war eine lange Entscheidungsfindung, ein Prozess, viele Diskussionen – doch nun steht es fest: Die Turnerinnen des TSV Unterföhring verzichten auf ihr Startrecht für die zweite Bundesliga.

»Wir haben uns das alles nicht leicht gemacht, aber alle Beteiligten haben beschlossen, dass das nun erst mal das Beste ist«, sagt Abteilungsleiterin Manuela Peischl.

Zumal die Tür zur Bundesliga für die TSV-Talente trotz des gravierenden Schrittes auch in Zukunft nicht ganz geschlossen ist. Weil der TSV Tittmoning aus dem Landkreis Traunstein das Startrecht übernimmt, können Föhringer Turnerinnen auch nun noch mit einem Zweitstartrecht in der zweithöchsten Liga Deutschlands turnen. In der kommenden Saison, die Ende April in Ulm mit dem ersten von drei Wettkampftagen in Ulm startet, betrifft das vor allem Amelie Baumann. Mit Tittmoning tritt das Nachwuchstalent in der Liga an, für Unterföhring geht sie aber weiterhin in Einzelwettkämpfen an den Start. »Für uns ist es wichtig, diese Option zu haben«, sagt Peischl.

Ausschlaggebend für den Rückzug nach vier Jahren in der zweiten Bundesliga, die mit Platz zwei, drei vier und fünf sehr erfolgreich bestritten wurden, waren vor allem das Verletzungspech und die daraus resultierende personelle Not in der Mannschaft. Da zahlreiche ältere Turnerinnen wegen Studium und Berufseinstieg kürzer traten, war der Nachwuchs gefragt. »Wir hatten aber so viele Verletzte, dass es oft sehr eng wurde«, sagt Peischl.

Auch Trainer Siegfried Fülle begrüßte die Entscheidung. Der Druck, eine Mannschaft zu stellen, ist nun passé. Zumindest aber gibt es weiterhin die Möglichkeit, Talente die Luft der großen Turn-Bühne schnuppern zu lassen.

Artikel vom 28.01.2014
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