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Drehleiter endlich verkauft
Kirchheim · Feuerwehr aus der Partnergemeinde schlug zu
EIne Abordnung aus der Gemeinde Niepolomice kam zur Einführung nach Kirchheim. Foto: Gemeinde
Kirchheim · Fast genau ein Jahr nachdem die neue Drehleiter geliefert wurde, verließ nun der außer Dienst gestellte Vorgänger seinen bisherigen Einsatzort Kirchheim Richtung Polen. Einen Käufer für das 34 Jahre alte, hydraulische Rettungsgerät zu finden war nicht leicht, berichtet Kommandant Franz Fischer.
Erst suchte die Gemeinde bayernweit, dann inserierte sie deutschlandweit und schließlich im deutschsprachigen Ausland. Interessenten gab es zwar, doch alle Preisvorschläge lagen unter den Vorstellungen der Gemeinde.
Kreisbrandmeister Mario Rosina bewarb bei einer Delegationsreise des Landkreises München in den polnischen Partnerlandkreis Wieliczka Ende letzten Jahres eher zufällig die betagte aber einsatzfähige Drehleiter seiner Kirchheimer Feuerwehr. Interesse an dem Rettungsgerät zeigte die Feuerwehr aus Niepolomice, einem Ort mit etwa 11.000 Einwohner, 20 Kilometer östlich von Krakau. »Der Ort wurde uns als Industriestandort mit Firmen wie MAN, CocaCola oder DHL vorgestellt. Die Feuerwehr verfügt bereits über einen Hubsteiger, der für die großen Fertigungs- und Industriehallen allerdings nicht mehr ausreicht«, fasst Rosina den Beginn der über einen Dolmetscher geführten Verhandlungen zusammen.
Am vergangenen Mittwoch reiste Roman Ptak, Bürgermeister von Niepolomice, mit einer fünfköpfigen Delegation nach Kirchheim, um nach einer bayerischen Brotzeit in die Bedienung, Wartung und Instandhaltung der Drehleiter eingewiesen zu werden und die Kaufmodalitäten zu klären. Landrätin Johanna Rummschöttel und Kirchheims zweiter Bürgermeister Maximilian Böltl nahmen dafür an den Verhandlungen teil die erwartungsgemäß zu einem positiven Abschluss gebracht wurden.
Landrätin Rumschöttel ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus dem Partnerlandkreis Wieliczka persönlich zu begrüßen. Von Beginn an sei die Partnerschaft auf Feuerwehrebene eine einzige Erfolgsgeschichte, so Rumschöttel. Immer mehr gemeinsame Ausbildungen und regelmäßige wechselseitige Besuche tragen zu einer starken Verbindung der Feuerwehren beider Landkreise bei. Zuletzt nahm eine Feuerwehrmannschaft aus dem Landkreis München im Dezember letzten Jahres an einem Atemschutzwettkampf im Landkreis Wieliczka teil.
Artikel vom 27.01.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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