Deutsches Ärzteorchester feiert 25. Geburtstag

139 Mitglieder gehören dem Orchester aktuell an, überwiegend Ärzte, aber auch andere medizinische Berufe sind vertreten. Die meisten haben auch eine professionelle musikalische Ausbildung. Foto: VA

München · Am Samstag, 25. Januar, 17 Uhr, findet im Herkulessaal der Residenz das Jubiläumskonzert des Deutschen Ärzteorchesters statt – als Benefizkonzert mit dem Thema »Atem schenken«.

Der komplette Erlös geht nämlich an die Mukoviszidose-Hilfe München. Tickets zu 22, ermäßigt 17 Euro, sind an der Abendkasse erhältlich, unter konzert@cfi-aktiv.de oder Tel. 01 71/8 27 55 24. Auf dem Programm stehen Werke von Strauss, von Suppé, Rossini, Elgar, Bizet und anderen.

Am 25. Januar feiert das Orchester nicht nur seine Gründung vor 25 Jahren, der Tag ist zugleich der 90. Geburtstag des Orchestergründers Dr. med. Dieter Pöller, der neben dem Deutschen Ärzteorchester auch das Münchner Ärzteorchester gegründet hat und in seinem hohen Alter immer noch dirigiert. Das Konzert wird eine Gemeinschaftsveranstaltung beider Orchester zusammen mit dem neu gegründeten Münchner Ärztechor und zusätzlichen Instrumental- und Gesangssolisten.

Das Deutsche Ärzteorchester wurde 1989 von Dr. med Dieter Pöller, Arzt für Allgemeinmedizin und Dirigent, in München ins Leben gerufen. Bereits kurz nach dem Fall der Mauer fand ein Konzert des nunmehr gesamtdeutschen Orchesters im Berliner Konzerthaus statt.
In der Zwischenzeit hat das Orchester erfolgreich in vielen Städten der Bundesrepublik konzertiert, darunter in München (Philharmonie), Hamburg (Laiszhalle) und Stuttgart (Liederhalle). 2004 übergab Dr. Pöller den Taktstock an seinen Nachfolger Alexander Mottok aus Hamburg, der seitdem das Orchester leitet.

Die Ärzte musizieren ehrenamtlich

Momentan gehören dem Orchester 139 Mitglieder an. Es sind überwiegend Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen, Angehörige von medizinassoziierten Berufen (wie Apotheker oder Krankenschwestern) und Medizinstudenten. Viele der Orchestermitglieder verfügen zusätzlich zur Medizin über eine professionelle musikalische Ausbildung.

Viele der (durchweg ehrenamtlich musizierenden) Ärzte verstehen die musikalische Arbeit als Gegenpol zum täglichen Umgang mit Krankheit in Klinik oder Praxis. Das Deutsche Ärzteorchester finanziert sich aus Mitglieds- und Seminarbeiträgen sowie über Sponsoren und Förderer. Es gibt auch einen Förderverein.
Die Kosten für Anreise und Unterbringung tragen die musizierenden Ärzte aber selbst, Medizinstudenten werden finanziell unterstützt.

Artikel vom 22.01.2014
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