Münchener Samstagsblatt-Redakteurin Kirsten Ossoinig zum Thema der Woche

So seh ich das! Comic: Kunst oder Kommerz?

München · Mein erster und einziger Kontakt mit japanischen gezeichneten Bildern war die Fernsehserie »Heidi«, die 1977 in Deutschland ausgestrahlt wurde. Da war ich acht. In Ermangelung eigener Kinder ist auch das Pokémonzeitalter an mir vorbei gegangen. Und ich kann nicht sagen, dass ich das bedaure.

Denn mein Herz gehört in Sachen Comics komplett und bedingungslos den furchtlosen Galliern – tatsächlich wäre ich ein total repräsentatives Beispiel für unsere Umfrage, hätte ich mich daran beteiligt. Asterix, Obelix, Idefix – ja, das sind gezeichnete Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann. Die auf mich sehr ätherisch wirkenden, kulleräugigen japanischen Comicprotagonisten liegen mir nicht so. Ich will derbe, handfeste Unterhaltung und da bin ich mit den zaubertrankgestählten Galliern ja bestens bedient. Kennen Sie übrigens den Ägypter Tennisplatzis und den Legionär Schlagdraufundschlus? Diese beiden etwa begleiten mich in der Asterixlektüre mindestens schon so lange wie meine Erinnerungen an »Heidi« damals. Nur hatte ich mit diesen beiden einfach mehr Spaß. So seh ich das.

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Artikel vom 17.01.2014
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