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Unter Denkmalschutz
Kapernaumkirche in der Siedlung am Lerchenauer See
Das Landesamt für Denkmalpflege will die evangelische Kapernaumkirche in der Siedlung am Lerchenauer See unter Denkmalschutz stellen. Foto: ws
Lerchenau/Lerchenauer See · Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege will die evangelische Kapernaumkirche an der Joseph-Seifried-Straße am Lerchenauer See unter Denkmalschutz stellen.
Das am 6. Oktober 1968 eingeweihte Gotteshaus samt Gemeindezentrum habe geschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung. Der Sakralbau bilde mit seinem pyramidenartigen Kirchendach und seinem hohen, schlanken Glockenturm einen Blickpunkt in der Wohnsiedlung am Lerchenauer See. Die Kirche liegt am Westufer und war wegen des starken Zuzugs von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden. Die Gläubigen wurden seelsorgerisch zunächst von Feldmoching aus betreut. Deshalb wurde die Kirche ab 1966 nach den Plänen des Architekten Reinhard Riemerschmid errichtet. Die bunten Glasfenster an der Ostwand stammen von dem Münchner Kunstmaler Gerd Jähnke. Gut 40 Jahre nach der Einweihung musste der schadhafte Beton saniert werden: 2009 wurden Kirche und Gemeindehaus überholt, neue Fenster und ein Fahrstuhl eingebaut. Seitdem erstrahlt die Kapernaumkirche wieder in neuem Glanz.
Das Landesamt für Denkmalpflege erachtet den Sakralbau am Lerchenauer See als »wichtigen Beitrag für die Entwicklung des modernen Kirchenbaus nach 1945 in Bayern«. Die Kirche sei ein gelungenes Beispiel dafür. Sie soll als Baudenkmal in die Denkmalliste eingetragen werden. Dies erfolgt durch das Landesamt für Denkmalpflege im Benehmen mit der Stadt München. Angehört wurde nun auch der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl. Das Stadtteilgremium stimmte der Eintragung parteiübergreifend zu. ws
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