Offener Filmsonntag

Englschalking · »Menschen, die die Welt verändern«

Englschalking · Das Umweltnetz München-Ost und der TAGWERK Förderverein präsentieren am Sonntag, 26. Januar, fünf Dokumentarfilme von Ber­tram Verhaag. Im Ökologischen Bildungszentrum an der Englschalkinger Straße 166 werden die Filme zwischen 11 und 18 Uhr gezeigt. Alle Filme können einzeln besucht werden.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 6 70 56 47 bei Ulrike Krakau-Brandl. Beginn ist um 11 Uhr mit dem Film »Der Landhändler – ganz ohne Gentechnik«. Von Gegnern als Narrischer beschimpft, von Kunden und Befürwortern ­geschätzt, beweist der leidenschaftliche Tüftler, Querdenker und Futtermittelhändler Josef Feilmeier, dass Landwirtschaft keine Gentechnik braucht. Mit seinem Lagerhaus bei Vilshofen an der Donau ist der Familienbetrieb die Drehscheibe und Triebfeder für gentechnikfreie Futtermittel einer ganzen Region.

Um 12 Uhr läuft »Der Bauer, der das Gras wachsen hört«. »Ich bin ein freier Ökobauer«, ist die selbstbewusste Aussage von Michael Simmel, der nach der Hofübergabe 1984 seinen Betrieb im Bayerischen Wald auf Bio-Landwirtschaft umstellte. Mithilfe seiner Familie erwirtschaftet er mit seinen Methoden auf kärgsten Böden höchste Erträge in bester Qualität. Wie er das macht – das erzählt er auf lebendige, berührende Weise in diesem Film.

Um 14 Uhr folgt »Vandana Shiva« – zerstört die Agro-Gentechnik unsere Zukunft? Aufzeichnung der Reden von Vandana Shiva, Physikerin und Gentechnik-Gegnerin aus Indien und Christoph Fischer von »Zivilcourage« anlässlich einer Großveranstaltung in der Inntalhalle in Rosenheim am 16. Februar 2009. Christoph Fischer führt in das Thema Agro-Gentechnik ein, Vandana Shiva hält ihren Vortrag über Biopiraterie und zeigt Alternativen für eine gerechte, gentechnikfreie Welt auf.

Käse und Getreide – alles bio

Weiter geht es um 15 Uhr mit »Andeer ist anders«. Maria und Martin Bienert, diplomierte Agraringenieure, betreiben nach mehreren Aufenthalten als Hirten und Senner auf einer Schweizer Alpe eine Bio-Käserei in Andeer/Graubünden. »Zur Alp gehen« war für Martin immer mehr als ein Job. Es war Arbeit, Kultur, Nähe zum Leben und zum Tod. Sein Engagement für die bäuerliche Lebensweise in intakter Natur hat er mit der Gründung der Käserei weitergeführt.

Den Abschluss bildet um 16 Uhr »Der Ährenmann«. Eckart Irion ist ein besonderer Mann in einem besonderen Beruf: er erforscht und züchtet neue Getreidesorten. Dabei arbeitet er nicht, wie heute üblich, mit gentechnischen Methoden, sondern hält sich an das alte Prinzip der Auslese und berücksichtigt dabei Bodenbeschaffenheit, Lage und Klima.

Artikel vom 15.01.2014
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