Ratlose Gesichter

Lohhofer Volleyball-Damen enttäuschten ihre Fans

Gut gestartet, doch dann schwanden der Mut und die Spielfreude der angeschlagenen Damen.	Foto: VA

Gut gestartet, doch dann schwanden der Mut und die Spielfreude der angeschlagenen Damen. Foto: VA

Lohhof · Die Volley-Damen des SV Lohhof haben den Start in die Rückrunde vermasselt. 825 Zuschauer fanden den Weg in die Sporthalle des Carl-Orff-Gymnasiums – das ist Spitzenwert in der Zweiten Bundesliga Süd. Dennoch musste sich der SV Lohhof dem Tabellenführer geschlagen geben ­– sehr deutlich.

Mit diesem 0:3 verabschiedet sich das Team damit auch aus dem Kampf um die Meisterschaft. »Wahnsinn«, freute sich Trainer Johannes Koch über die 825 Fans. Die Vorzeichen fürs Spiel standen schlecht: Krankheitsbedingter Ausfall von Hammerschmidt, ebenfalls angeschlagen war die zweite Außenangreiferin Damerau. Pfeiffer und Hölzel gingen mit Blessuren ins Spiel und Kettenbach klagte schon über Magenprobleme. Dennoch ein guter Start und eine Führung von 6:3 und 8:7 in der ersten technischen Auszeit. Das sollte aber die letzte an diesem Tag gewesen sein.

Auch den Sonthofenerinnen merkte man die Weihnachtspause noch etwas an, doch nutzten sie die Chancen weitaus besser. Besonders in den kritischen Phasen konnte sich das Team aus dem Allgäu auf Roppel und Steffen verlassen. Lohhof hingegen ließ die Chancen liegen und produzierte in den entscheidenden Situationen Eigenfehler. Deswegen gingen die Sätze eins und zwei mit 18:25 und 16:25 verloren. Bei Lohhof konnte man von Spielzug zu Spielzug erkennen, wie der Mut und die Freude am Spiel schwanden.

Die Zuschauer bekamen in der Pause einen tollen Auftritt von »The Petrols« zu sehen. Doch was der SVL in Satz drei bot, stieß auf ratlose Gesichter. 2:8 bei der technischen Auszeit, 7:16 der Zwischenstand. Der Wechsel von Hölzel in den Außenangriff und Elsasser auf Diagonal fruchtete nicht, die Mannschaft schien hilflos, ergab sich dem Schicksal. 12:25 hieß es am Ende.

»Ich musste eine Änderung vornehmen«, war Trainer Koch sichtlich enttäuscht. »Meine Mannschaft kann so viel mehr – das heute spiegelt nicht das wider, was sie zu leisten imstande ist.« »Wir haben uns nie als Favorit gesehen – wir wurden zu einem gemacht«, lautet das Statement von Managerin Zorn zum Ausstieg aus dem Kampf um die Meisterschaft. »Uns war von Anfang an klar, dass durch den Trainerwechsel viel Neues auf uns zukommt. Hinzu kommt die Verletzung von Zeller, das Karriereende von Utz – wir sprechen seit Anfang der Saison von einem Mehrjahresplan, was die Meisterschaft und einen möglichen Aufstieg angeht«, sagte Zorn.

Ziel für den Rest der Saison sei es nun, sich einen der Tabellenplätze Drei bis Fünf zu sichern. Denn das sei in greifbarer Nähe. »Wir freuen uns auf die ausstehenden Heimspiele vor dieser großartigen Kulisse und der super Stimmung«, so Zorn. Dass auch die Zuschauer hinter der Mannschaft stehen, können sie das nächste Mal am 9. Februar um 16 Uhr gegen Bad Soden beweisen. Zuvor hat der SVL aber zwei schwere Auswärtsspiele vor sich: Grimma und Straubing.

Artikel vom 14.01.2014
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