Weggang von Irwin beeinflusse nicht das EHC-Spiel, sagt Stolberg

Eines der Derbys des EHC Klostersee gegen die Tölzer Löwen aus den zurückliegenden Wochen.	 Foto: smg/Nicky Alexander

Eines der Derbys des EHC Klostersee gegen die Tölzer Löwen aus den zurückliegenden Wochen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Neben dem sich schon zuletzt und sicher in den nächsten Wochen noch mehr zuspitzenden Kampf um die wenigen noch freien und sehr begehrten Plätze in den Playoffs der Oberliga Süd war rund um den EHC Klostersee in den vergangenen Tagen natürlich weiterhin die nun öffentlich gewordene Entscheidung von Trainer Doug Irwin, die Rot-Weißen nach Auslaufen seines Vertrages zum Saisonende verlassen zu wollen, weiter eines der Hauptthemen.

EHC Klostersee

Mehrfach wurde von außen der Zeitpunkt moniert, der das mitten im Ringen um Platz acht befindliche Team um Kapitän Gert Acker etwas von der Konzentration auf das Wesentliche abbringen könnte. Was unter anderem die EHC-Verantwortlichen um Präsident Alexander Stolberg (»Die Jungs wollen unbedingt in die Playoffs, da lässt sich keiner von Entscheidungen beeinflussen, die erst die darauffolgende Saison betreffen«) und auch der Eishockeylehrer selbst überhaupt nicht so sehen. »Meine Entscheidung ist nicht erst die letzten Tage gefallen, sondern schon vor etwas längerer Zeit und sie ist wohl durchdacht. Für mich war um Weihnachten der richtige Zeitpunkt für das Gespräch mit der EHC-Führung, weil ab da auch überall die Planungen für die nächste Saison laufen. Ich denke, es war ein Gebot der Fairness, die Vereinsverantwortlichen hier einzuweihen, damit sie wissen, woran sie sind und auch ihre Planungen darauf ausrichten können«, so Irwin.

Die öffentliche Bekanntgabe, dass er den EHC verlasse, sei die logische Folge davon gewesen. »Es ist doch in der heutigen Zeit gar nicht möglich, so etwas länger unter dem Hut zu halten. Außerdem war für mich der Zeitpunkt überhaupt nicht wichtig. Ich werde bis zum letzten Spiel hier alles geben und mit vollem Engagement dabei sein. Die nächste Saison spielt in den nächsten zwei, drei Monaten überhaupt keine Rolle für mich. Und ich bin sicher, die Jungs in der Kabine sehen das ganz genauso.« Der Job sei noch nicht erledigt, man wolle gemeinsam noch was erreichen.

Auf dem Weg zur vierten Playoff-Teilnahme unter Irwin in Folge wollen die Rot-Weißen am Sonntag ab 17.30 Uhr auf eigenem Eis möglichst die Tölzer Löwen schlagen. Sollte das gelingen, wäre es der vierte Derby-Sieg im vierten Aufeinandertreffen mit den »Buam«. Bekanntlich bekam man die Punkte letztlich nur in drei Fällen gutgeschrieben, weil die Auftaktpartie in Bad Tölz wegen der nur vorläufigen Spielberechtigung für den Amerikaner Ben Warda nachträglich mit 0:5-Toren gewertet wurde. Einschließlich der vier abgezogenen Zähler wären die EHCler aktuell sogar ein Kandidat für die »Top Vier«.

So freilich ist der Blick weiter vornehmlich nach hinten gerichtet. Extrem knapp geht es nämlich zu im Liga-Mittelfeld und der neunte Platz ist vor dem Wochenende eben auch »nur« sechs Punkte entfernt. smg

Artikel vom 12.01.2014
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