Drei Spitzenspiele am Stück

Berlin, Belchatow, Friedrichshafen: Generali Haching vor spannenden Wochen

Die Wochen der Wahrheit beginnen: Generali Haching (rot) trifft am Sonntag vor den eigenen Fans auf die Berlin Recycling Volleys. Gegen den deutschen Meister werden die Spieler (in der Mitte Genadi Sokolov) besonders motiviert sein. 	Foto: Verein

Die Wochen der Wahrheit beginnen: Generali Haching (rot) trifft am Sonntag vor den eigenen Fans auf die Berlin Recycling Volleys. Gegen den deutschen Meister werden die Spieler (in der Mitte Genadi Sokolov) besonders motiviert sein. Foto: Verein

München/Unterhaching · Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Im Januar bestreiten die Volleyballer von Generali Haching gleich vier Spitzenspiele hintereinander, drei davon vor heimischen Publikum.

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    Themenseite zu Generali Haching, 1. Bundesliga Männer, Deutsche Volleyball Liga (DVL), Saison 2013/2014, (Verein: TSV Unterhaching 1910 e.V. - Männer)

Schon am Sonntag, 12. Januar, kommt es um 16 Uhr in der Generali Sportarena (Utzweg 1, Unterhaching) zum Kräftemessen mit den Berlin Recycling Volleys. Und mit dem amtierenden deutschen Meister haben die Hachinger noch (mindestens) eine Rechnung offen. In zwei Wochen wird dann der Vizemeister VfB Friedrichshafen zu Gast sein. Und dazwischen stehen noch zwei Duelle auf internationaler Bühne an: Der polnische Spitzenclub PGE Skra Belchatow dürfte für die Münchner Vorstädter eine harte Nuss werden.

»Die Konzentration liegt auf dem Januar. Wir haben viele schöne Spiele«, sagt Trainer Mihai Paduretu. Und der Coach hat als neues Saisonziel den Titel ausgegeben – ungeachtet der derzeitigen Situation. »Die Jungs sind heiß«, versichert Paduretu. »Wir werden bis zum Schluss alles geben.«

Der Weg zur Meisterschaft dürfte wieder nur über Berlin führen. Haching empfängt den Titelverteidiger als Tabellenführer, hat zuletzt fünf Mal in Folge mit 3:0 die Oberhand behalten und 2013/14 in der Liga erst einmal verloren – gegen Berlin. 1:3 hieß es aus Hachinger Sicht im Auftaktspiel im Oktober. Und auch das DVV-Pokalhalbfinale im Dezember ging an die Hauptstädter. In Erinnerung dürfte jedem Volleyball-Fan auch noch die bittere Niederlage der Vorstädter im Liga-Finale 2011/12 sein: 2:1 führte Generali Haching damals nach Sätzen, hätte noch einen Satzgewinn zum ersten deutschen Meistertitel überhaupt gebraucht – und gab den Sieg gegen die Berliner doch noch aus der Hand. Klar, dass die Hachinger nun endlich die Revanche wollen. »Gegen Berlin ist immer eine besondere Motivation da«, sagt Paduretu.

Das Kräftemessen Meister gegen Pokalsieger ist auch ein Treffen der deutschen Nationalspieler: Die Berlin Recycling Volleys stellen mit Felix Fischer und Sebastian Kühner zwei, Haching gleich fünf Akteure, die im Dezember zum DVV-Kader gehörten. Bei Berlin spielt auch Tomáš Kmet, der 2010/11 für Haching auflief und in jener Spielzeit mit seinem Heimatland Slowakei auch noch die Europaliga gewinnen konnte.

Einer der fünf Hachinger, die gleichzeitig für Deutschland aufschlagen und blocken, hat indes vergangene Woche auch zur schwierigen Situation des Vereins Stellung bezogen: Sebastian Schwarz. Und der Kapitän, der selbst auch eine Berliner Vergangenheit hat (VC Olympia), versicherte, dass die aktuelle Ungewissheit das Team nicht belaste. »Die Stimmung ist sehr, sehr gut«, sagt Schwarz. »Für die Mannschaft ist das kein Riesenproblem.« Positiv sei, so Schwarz, dass der Verein von Anfang an offen damit umgegangen ist. Die Mannschaft will nun ihren Teil zur Rettung beitragen. »Wir können helfen, indem wir gute Leistung bringen«, meint Schwarz. »Es wäre schon ein herber Schlag, wenn es nicht weitergeht.«

»Belchatow ist einer der besten Vereine der Welt«

Zeit, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, bleibt für die Spieler aber ohnehin kaum: Schon am Donnerstag, 16. Januar, kommt im Viertelfinale des CEV-Cup der polnische Spitzenclub PGE Skra Belchatow in die Generali Sportarena. Zum Kader von Belchatow gehören argentinische, französische und mehrere polnische Nationalspieler. Für Hachings Erfolgstrainer Mihai Paduretu sind die Polen »einer der besten Vereine der Welt«. Das Hinspiel in Unterhaching beginnt um 20 Uhr, das Rückspiel in Polen steigt dann eine Woche später. Und zum Abschluss der »Spitzenspiel-Serie« kommt am Sonntag, 26. Januar, auch noch der Vizemeister VfB Friedrichshafen in die Generali Sportarena. Spielbeginn ist wieder um 16 Uhr.

So können sich die Volleyball-Fans in und um München in den kommenden Wochen gleich dreimal auf hochklassigen Volleyball freuen. Und Coach Paduretu setzt darauf, dass die Anhänger zahlreich in die Generali Sportarena strömen und ihre Team lautstark unterstützen: »Ich bin überzeugt, dass die Halle viel zu klein sein wird.« bs

Artikel vom 11.01.2014
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