Interview über seine Saisonziele, die Ligakonkurrenz und das Spiel gegen Friedberg

TSV Trudering: Stefan Augustin ist neuer Trainer der Handballer

Möchte mit seiner Mannschaft guten und schnellen attraktiven Handball spielen: Stefan Augustin. 	Foto: Privat

Möchte mit seiner Mannschaft guten und schnellen attraktiven Handball spielen: Stefan Augustin. Foto: Privat

Trudering · Mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie starten die Handballer des TSV Trudering in die Rückrunde der Landesliga Süd. Stefan Augustin (37) folgte in der Winterpause auf Fadil Kqiku und hofft beim ersten Spiel gegen den TSV Friedberg II auf die Unterstützung der Truderinger Handball-Fans.

Seit 1999 ist Augustin im Verein, spielte selbst aktiv bis zur Regionalliga. Nach der Saison 2010/11 beendete er seine aktive Laufbahn zunächst, kehrte jedoch in der Rückrunde 2012 zurück und half auch in der vergangenen Saison vereinzelt aus. Nun übernimmt er das Amt des Cheftrainers und trifft zu seinem Debüt auf den TSV Friedberg II. Die zweite Mannschaft des Drittligisten belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz.

Münchner Samstagsblatt: Glückwunsch zum neuen Job als Coach beim TSV Trudering. Ist das Ihre erste Station als Trainer?

Stefan Augustin: Nein. Ich war zuvor schon Trainer im Jugendbereich und habe dort von der C-Jugend bis hin zur A-Jugend trainiert. Auch bei den Damen war ich schon als Trainer tätig.

War es eine große Umstellung für Sie, jetzt eine Herrenmannschaft zu übernehmen?

Stefan Augustin: Natürlich befindet sich die Landesliga auf einem anderen Niveau und stellt an Trainer und Spieler höhere Anforderungen. Allgemein dürft es jedoch keine allzu große Umstellung sein.

Zum ersten Spiel erwarten Sie mit dem TSV Friedberg II gleich ein echter Hammer. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Duell am Samstag?

Stefan Augustin: Wir haben uns fest vorgenommen, dieses Heimspiel für uns zu entscheiden. Schwierig ist natürlich, das man bei Friedberg nie weiß, mit welcher Besetzung gespielt wird. Es kann schon sein, dass der ein oder andere Drittligaspieler zum Einsatz kommt. Ich bin trotzdem sehr zuversichtlich, meine Jungs sind absolut motiviert. Das stimmt mich sehr optimistisch.

»Die letzten zehn Minuten werden entscheidend sein«

Welches Saisonziel haben Sie sich gesetzt?

Stefan Augustin: …ehrlich gesagt kein konkretes Tabellenziel, dafür ist die Liga zu sehr ausgeglichen. Hinter dem souveränen Spitzenreiter aus Kirchheim geht es ja wohl nur noch um den zweiten Platz. Hier kann jeder jeden schlagen. Im Grunde genommen möchte ich mit meiner Mannschaft guten und schnellen attraktiven Handball spielen. Wenn das funktioniert, sind wir in der Lage, vorne mitzuspielen und einen Platz zwischen zwei und vier zu erreichen. Dazu gehört allerdings auch, dass wir von schwerwiegenden Verletzungen verschont bleiben.

Sie sprechen die Verletzungen an. In der Vorrunde brach sich Rückraumspieler Sebastian Meinzer die Hand. Ist er gegen Friedberg wieder fit?

Stefan Augustin: Das wird sich noch herausstellen. Er hat am Dienstag mittrainiert und könnte durchaus im Kader stehen, wenn er keine größeren Beschwerden hat. Wenn er dabei ist und sich gut fühlt, wird er sicher zum Einsatz kommen und spielen.

Wie beurteilen Sie grundsätzlich die Liga? Gibt es eine Überraschung für Sie?

Stefan Augustin: Die größte Überraschung ist sicherlich Kirchheim. Die haben mittlerweile zehn Punkte Vorsprung auf die Verfolger, das ist schon beeindruckend. Die Hinrunde komplett ohne Punktverlust gespielt zu haben ist sehr souverän. Ansonsten habe ich selbst nicht all zu viele Spiele gesehen. Insgesamt ist alles im Rahmen.

Warum ist die Liga trotzdem so eng?

Stefan Augustin: Ich denke, dass die Mannschaften allgemein sehr ausgeglichen sind. Allerdings fehlt es vielen an Konstanz, es gibt zu viele Schwankungen. In der einen Woche gewinnst du das Heimspiel mit zehn Toren, dann verlierst du das nächste Spiel mit acht Toren. Das ist teilweise schon sehr eigenartig. Es fällt mir aber schwer, das einzuordnen.

Letzte Frage zum Schluss: Wie lautet Ihr Tipp für das Spiel gegen Friedberg?

Stefan Augustin: Das Spiel wird bis zum Schluss offen sein. Ich gehe davon aus, dass die letzten zehn Minuten entscheidend sein werden. Wer seine Nerven besser im Griff hat, gewinnt das Spiel. Ich bin optimistisch, dass es am Ende für uns reicht.

Artikel vom 09.01.2014
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