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Ismaning · Baupreis für Schuster-Peter-Häusl: Es strahlt wieder im Original
Ismanings Bürgermeister Michael Sedlmair überreicht Christa Diebel den Baupreis 2013. Fotos: sh
Ismaning · »Man reißt das Haus nicht nieder, das Väter uns gebaut, doch richtet sich’s ein jeder, wie er’s am liebsten schaut.« Diese Zeilen haben Christa Diebel geleitet, ihr Elternhaus zu erhalten und behutsam zu renovieren. Dafür erhielt die Ismaningerin nun den Baupreis 2013.
Bei der Bürgerversammlung am 6. Januar ehrte Bürgermeister Michael Sedlmair die Preisträgerin und lobte die vorbildliche bauliche Sanierung des Anwesens Bahnhofstraße 14: »Unter Erhaltung der alten Bausubstanz hat Christa Diebel ein schönes, gestalterisch ansprechendes Gebäude geschaffen, in dem eine zeitgemäße Nutzung möglich ist. Dieser ausgezeichnete Beitrag zur Verbesserung im Bestand wahrt den Charakter des Gebäudes und schreibt die ihm eigene Architektursprache mit angemessenen Mitteln fort«, so der Bürgermeister. Besonders würdigt er die sensible Vorgehensweise: »Mit der auf den ersten Blick unbedeutend wirkenden Baumaßnahme wird aufgezeigt, dass eine sensible Weiterentwicklung im Bestand mit wenigen, aber entschieden eingesetzten Mitteln zu einem beispielhaften Ergebnis führen kann.«
114 Jahre ist das Schuster-Peter-Häusl bereits alt. Abriss und Neubau kamen für Christa Diebel aber nie in Frage. Es ist das Haus ihrer Großmutter, die ganze Familie lebte dort, bis zu sieben Personen auf einmal, inzwischen wohnt Diebel alleine dort – und fühlt sich wohl. Fast ein Jahr haben die umfangreichen Renovierungsarbeiten gedauert. Der Putz wurde erneuert, neue Fenster eingebaut, Decken und Böden ausgetauscht. Die Gebäudehülle wurde weitestgehend in den Originalzustand versetzt, erklärt Tochter Katharina. Dafür ließ ihre Mutter sogar einen Balkon zurückbauen. Und ein aus Franken beauftragter Schreiner baute die Doppelfenster mit Sprossenunterteilung nach. Die Baumaßnahme wurde nicht nur ortstypisch historisch, sondern auch unter energetischen Gesichtspunkten vorgenommen.
Trotz der vielen Renovierungsarbeiten und das Leben auf der Baustelle ist Diebel froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen. Das sah auch der Gemeinderat so, als er in seiner jüngsten Sitzung beschloss, das Anwesen mit dem Baupreis auszuzeichnen. Dankbar nahm Diebel die Urkunde von Bürgermeister Sedlmair entgegen und verkündet stolz: »Ich freue mich für das Schuster-Peter-Häusl, dass es im hohen Alter von 114 Jahren noch einen Schönheitspreis bekommen hat.« S. Halbinger
Artikel vom 07.01.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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