Youkoso – Willkommen! – Juya Osako

Erster Wunsch erfüllt: Friedhelm Funkel. Foto: A. Wild

München/Giesing · Trainer Friedhelm Funkel hat seinen erklärten Wunschspieler bekommen. Als Verstärkung für die notleidende Offensive schlüpft ab sofort der japanische Stürmer Yuya Osako ins Löwen-Trikot. Die fünfwöchige Vorbereitung auf das Ende der Winterpause absolviert der Neuzugang bereits mit dem TSV 1860 München.

15 Saisonspiele verbleiben den Giesingern nach der Winterpause noch in der Zweiten Liga. Nur drei Punkte liegen die Weiß-Blauen aktuell hinter dem dritten Rang zurück. Es könnte also bis zum Schluss eine spannende Saison werden. Vom japanischen Rekordmeister Kashima Antlers wechselt Nationalspieler Yuya Osako nach Giesing. Der 1,82 Meter große Stürmer soll für die dringend benötigte Durchschlagskraft im Sturm sorgen – er gilt als laufstark, aggressiv und torgefährlich. In der aktuellen Spielzeit der J-League erzielte der 23-jährige 19 Tore in 33 Spielen. Auch in die Nationalmannschaft seines Landes wurde Osako bereits berufen. Zudem schmückt eine Nominierung für die J-League-Elf der Saison 2013 seine Vita.

Dass der Stürmer in der Lage ist, den TSV 1860 München zu verstärken, davon durften sich Friedhelm Funkel und Sportdirektor Florian Hinterberger zuletzt beim Länderspiel Holland gegen Japan (2:2) im November vergangenen Jahres überzeugen. Osako machte mit einem Treffer und einer Torvorbereitung auf sich aufmerksam.

Im Ringen um den Transfer sollen die Löwen namhafte Konkurrenz auf die Plätze verwiesen haben. Angeblich waren auch der 1. FC Köln, der SC Freiburg und der FC Basel an Osaka interessiert. Womöglich gab Friedhelm Funkel, der bereits in der Vergangenheit gerne japanische Fußballer verpflichtete, den Ausschlag. Zu Eintracht Frankfurt holte er einst Junichi Inamoto und Naohiro Takahara, zum VfL Bochum Takashi Inui. Beim TSV 1860 dürfte Yuya Osako am ehesten ausreichend Spielpraxis bekommen, um sich für sein großes Ziel, die kommende Weltmeisterschaft in Brasilien, zu empfehlen.

Japanische Touristen mögen künftig das eine oder andere FC Bayern-Trikot in Münchener Souveniershops hängen lassen und stattdessen mit einem Osaka-Leiberl im Gepäck in die Heimat zurückkehren. Bei den Löwen darf man sich auf einige der mehr als 3.000 in München lebenden Japaner als Zuschauer im Fröttmaninger Rund freuen.

(as)

Artikel vom 06.01.2014
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