Die Kultband startet neu durch: Die Jungs im großen Samstagblatt-Interview

München · Gewinnen Sie ein Meet and Greet mit der »Münchner Freiheit«

Stoßen mit ihren Fans auf 2014 an: Tim Wilhelm (links) und Aron Strobel beim Samstagsblatt-Interview.	Foto: sy

Stoßen mit ihren Fans auf 2014 an: Tim Wilhelm (links) und Aron Strobel beim Samstagsblatt-Interview. Foto: sy

München · Sie haben immer noch dieses Fieber: Die »Jungs« der Kultband »Münchener Freiheit« müssen unbedingt rauf auf die Bühne und rocken sich quer durch die Republik. Und sie haben einen neuen Frontmann mitgebracht, Jörg-Tim Wilhelm, genannt Tim, 36 Jahre alt.

Sie haben immer noch dieses Fieber: Die »Jungs« der Kultband »Münchener Freiheit« müssen unbedingt rauf auf die Bühne und rocken sich quer durch die Republik. Und sie haben einen neuen Frontmann mitgebracht, Jörg-Tim Wilhelm, genannt Tim, 36 Jahre alt. In der neuen Formation hat die »Münchener Freiheit« nun ihr erstes gemeinsames Studio-Album »Mehr« auf den Markt gebracht: 13 brandneue Titel wie die Ende September 2013 ausgekoppelte Single »Meergefühl« und zehn Neuaufnahmen der erfolgreichsten Klassiker zusätzlich in einer Limited-Edition. Auf ihrer Tour gastieren die Vollblutmusiker am 15. Februar in der Münchner Tonhalle. Kurz vor dem Jahreswechsel trafen wir Tim und Gitarrist Aron Strobel zum Interview mit dem Samstagsblatt, in einem Café, gleich um die Ecke von dem Platz, der Pate stand für den Namen der Band.

Zum Thema »Kultbands«

Münchner Samstagsblatt: Aron, über 30 Jahre lang gebt ihr bereits Gas, nur sehr wenige Bands können eine ähnliche Kondition und Bilanz aufweisen. Wieso werdet ihr nicht müde?

Aron Strobel: Noch stehen wir nicht mit einem Bein im Seniorenheim (lacht). Wir fühlen uns jung und sind einfach richtige Bühnentiere. Wir lieben das, was wir tun. Etwas anderes als Musik zu machen, kann sich niemand von uns vorstellen. Den Gedanken aufzuhören, gab es bisher noch nie. Auch nach dem Ausstieg von Stefan Zauner war uns klar, dass es weitergeht.

Und dann kam Tim...

Aron Strobel: Stefan Zauners Stimme hat einen sehr eigenen Charakter. Dass wir niemanden finden mit einer ähnlichen oder sogar identischen Stimme, war uns sofort klar. Das haben wir also gar nicht erst versucht. Ohnehin stehen die meisten Leute, die in das Konzert kommen, auf die Lieder an sich. Das bedeutet jetzt nicht, ach, ist eh egal, wer das singt. Niemand ist austauschbar. Und Tim fiel nicht einfach so vom Himmel. Er ist der Band bereits seit 15 Jahren freundschaftlich verbunden.

Tim, hast Du lange überlegt, bis Du Dich entschieden hast, das Erbe anzutreten?

Tim Wilhelml: Ich wusste schon nach ein paar Stunden: Ich mache das. Klar, als Stefan Zauner die Band verließ, war das für viele Fans wie eine Art Weltuntergang. Ein gewisser Pessimismus breitete sich aus. Kann ich, ehrlich gesagt, gut verstehen. Ihn zu kopieren, kam für mich niemals in Frage. Das wäre auch schön blöd gewesen, das überhaupt zu versuchen. Ich habe von Anfang an meinen eigenen Stil eingebracht. Für mich ist entscheidend, dass ich authentisch bleibe.

Über 50 gemeinsame Konzerte liegen bereits hinter euch. Wie aufgeregt warst du vor dem allerersten Auftritt mit der Band?

Tim Wilhelml: Das war in Augsburg vor gut 600 Leuten. Ich hatte nur gut drei Wochen, um mich auf das Konzert vorzubereiten und gebe zu, dass ich mir ein paar Spickzettel mit auf die Bühne genommen habe. Aufgeregt bin ich sowieso immer ein bisschen, wenn ich vor Zuschauern auftrete. Aber ich habe das gerne. Eine gewisse Grundanspannung gehört einfach mit dazu. Besonders war es auch deshalb, weil Stefan Zauner und seine Frau im Publikum saßen. Nach dem Konzert kamen beide hinter die Bühne und gratulierten mir. Eine schöne Anerkennung. Ich spürte, Stefan akzeptiert mich als seinen Nachfolger. Das erkannte ich auch daran, dass er mir keine Tipps gab, was ich hätte anders machen können.

Aron Strobel: Tim ist einfach ein ganz anderer Typ als Stefan. Während es Stefan eher ruhiger angehen ließ, geht Tim völlig aus sich heraus. Er lässt nicht locker, bis der Letzte im Saal mitgeht. Mit Erfolg. Es gibt viel Applaus und Zugabe-Rufe, manchmal sogar Standing Ovations in bestuhlten Hallen wie der wunderschönen Alten Oper in Erfurt. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen: Die »Münchener Freiheit« kommt noch immer gut an.

Mal ehrlich, Aron, Euer legendärer Hit »Ohne Dich«, geht der Dir inzwischen nicht schon auf die Nerven?

Aron Strobel: Alte Hits höre ich mir nicht unbedingt zuhause an. Aber wenn wir »Ohne Dich« auf der Bühne bringen, dann geht die Begeisterung vom Publikum direkt auf mich über und ich habe wie eh und je Spaß an dem Song. Ist ja auch ein guter Song. Und er verbindet. Drei Generationen sind in unserem Publikum vertreten. Da kommt die Mutter mit der Tochter, der Großvater mit dem Enkel, von 15 bis 60 Jahre, alles dabei. Von Sylvie-Sophie Schindler

Und jetzt kommt Ihre große Chance! Sagen Sie uns, was Sie die »Münchner Freiheit« fragen wollen. Das Münchner Samstagsblatt verlost ein Treffen mit der Band und 5x2 Tickets für das München-Konzert! Das Gewinnspiel endet am 17.01.2014.

Artikel vom 02.01.2014
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