»Keiner bleibt allein«

Neuperlach · Zum 37. Mal heißt es an Heiligabend »Weihnachten für Einsame«

Elisabeth Westner begrüßt die Gäste zum fröhlichen Weihnachtsnachmittag im Horst-Salzmann-Zentrum. 	Foto: privat

Elisabeth Westner begrüßt die Gäste zum fröhlichen Weihnachtsnachmittag im Horst-Salzmann-Zentrum. Foto: privat

Neuperlach · Keiner muss an Weihnachten alleine sein: Auch dieses Jahr lädt wieder am 24. Dezember die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ortsgruppe Neuperlach in das Parkcafé des Horst-Salzmann-Zentrums, Plievierpark 9, zur traditionellen Weihnachtsfeier »Weihnachten für Einsame« um 15 Uhr ein.

Viele Stadträte, Politiker, Bezirksausschussmitglieder und Sponsoren aus München und dem Stadtteil unterstützen seit Jahren dieses Projekt der Nächstenliebe und kommen auch gerne einmal selber vorbei. »Von Bezirksrätin Hiltrud Broschei habe ich bereits eine feste Zusage«, freut sich Elisabeth Westner von der AWO, die seit 2001 diese Veranstaltung gemeinsam mit ihren Helfern organisiert.

Weihnachten, das Fest der Feste, das Fest der Kinder, das Fest der Gäste. Dennoch gibt es Menschen, die an Weihnachten nirgendwo eingeladen sind, die Familie weit weg ist oder die einen geliebten Menschen verloren haben. Klar gibt es auch diejenigen, denen die Stille an Weihnachten ganz lieb ist und die froh sind, vor dem Trubel der Welt ihre Ruhe zu haben. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Diese Lücke schließt zum 37. Mal die Veranstaltung »Weihnachten für Einsame« in Neuperlach, die mittlerweile in die Geschichte dieses Stadtteils eingegangen und auch nicht mehr wegzudenken ist. »1967 überlegten sich Mitglieder der AWO-Ortsgruppe Neuperlach ein Abendessen für Einsame und Bedürftige an Heiligabend auszurichten. Dies ist der Sinn und Zweck seit Anfang an. Und schon war die Idee für eine alljährliche Veranstaltung geboren«, erzählt Elisabeth Westner begeistert.

Mittlerweile ist aus dem Abendessen ein ganzer Nachmittag geworden. »Durch viele Umstrukturierungen über die Jahre mussten wir auch aufgrund der Räumlichkeiten die Weihnachtsfeier auf den Nachmittag legen«, so Westner weiter, die sich gerne diesen Nachmittag freihält. Nach der Begrüßung des Neuperlacher AWO-Vorsitzenden Alfred Schellerer wird mit Weihnachtsgeschichten sowie Advents- und Weihnachtsmusik der Harthauser Ziacherer und mit der Stubnmusik Hermann gemeinsam bei Punsch, Stollen und Platzerl sowie der alljährlichen schmackhaften Gulaschsuppe aus der AWO-Küche der 24. Dezember verbracht. »Auch der Nikolaus hat seine Zusage gegeben und wird Geschenkpackerl an alle verteilen«, so Westner. Bereits im Sommer wird mit dem Neuperlacher AWO-Flohmarkt für die nötige finanzielle Unterstützung dieses Projektes gesorgt. »Der Erlös aus dem Flohmarkt kommt diesem Weihnachtsnachmittag zugute und durch die vielen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer ist diese Veranstaltung überhaupt umsetzbar«, freut sich die 72-Jährige, die so lange sie fit ist diesen Weihnachtsnachmittag organisieren will.

Eingeladen sind alle alleinstehenden und sich einsam fühlenden Bürger, die im Kreise der AWO-Familie und deren ehrenamtlichen Helfer den Nachmittag des Heiligen Abend verbringen möchten. »Einige kommen bereits seit mehreren Jahren zu uns. Aber auch die Heimbewohner, sogar die im Rollstuhl, kommen gerne an diesem Nachmittag, da die Räumlichkeiten barrierefrei sind.« Für den besinnlichen Nachmittag beginnt der Einlass ab 14 Uhr. Das Ende wird gegen 18 Uhr sein. Durch die begrenzte Anzahl an Plätzen ist eine Anmeldung bei der Familie Westner unter Tel. 6 37 33 11 notwendig. ar

Artikel vom 17.12.2013
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