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Harthof · Brennende Kerzen nicht aus den Augen lassen

Die Ehrenamtlichen von der Freiwilligen Feuerwehr Harthof sind auch an Heiligabend einsatzbereit (von rechts): Abteilungsführer Thomas Lommer, Christine Altenburg und Wolfgang Kiermair.	Foto: ws

Die Ehrenamtlichen von der Freiwilligen Feuerwehr Harthof sind auch an Heiligabend einsatzbereit (von rechts): Abteilungsführer Thomas Lommer, Christine Altenburg und Wolfgang Kiermair. Foto: ws

Harthof · Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Und vielleicht die Wohnung. Wenn man Kerzen unbeaufsichtigt brennen lässt. Doch die Bürger im Harthof, Am Hart, im Hasenbergl und in der Lerchenau waren in der vergangenen Jahren an Weihnachten vorsichtig.

»Wir sind an Heiligabend von Einsätzen verschont geblieben«, sagt Thomas Lommer, Chef der Freiwilligen Feuerwehr Harthof. Sie ist für diese Stadtteile zuständig.
Sein Tipp: Brennende Kerzen nie aus den Augen lassen. Auch wenn man den Raum nur kurz verlasse. Kerzen würden häufig vergessen oder zu wenig beaufsichtigt und führten jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit zu zahlreichen Bränden in Wohn- und Büroräumen. Ein trockenes Adventsgesteck brennt wie Zunder, auch ein Baum mit echten Kerzen. »Hängen sie keine brennenden Wunderkerzen in den Weihnachtsbaum«, warnt Andreas Igl, hauptamtlicher Geschäftsführer der Freiwilligen Feuerwehr München, die Bürger. Adventsgestecke solle man nicht auf brennbaren Untergrund wie Tischdecken oder Holztische stellen – stattdessen auf Teller aus Porzellan oder Metall. Und falls beim Fondue die Flammen überschlagen und sich das Fett im Topf entzündet, das Feuer sofort mit dem Deckel ersticken. Und das Rechaud entfernen.

33 Aktive – zwei Frauen und 31 Männer – sind Tag und Nacht in Rufbereitschaft. 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Auch an Weihnachten. Doch sie hatten in den vergangenen Jahren Glück. Zur Bescherung saßen sie im Kreise ihrer Familie. Der kleine schwarze Piepser war stumm geblieben. Wenn an dem tragbaren Funkmeldeempfänger der Alarm losschrillt, lassen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute alles stehen und liegen. Mit dem Privat-Pkw, dem Fahrrad oder zu Fuß eilen sie ins Gerätehaus. Nach wenigen Minuten sind sie da. Denn die Feuerwehrleute wohnen in der Nähe, im Umkreis von eineinhalb Kilometern.

Das Feuerwehrhaus steht ein wenig versteckt an der Ecke Gundermann-/Heimperthstraße im Stadtteil Harthof. Bei Alarm schlüpfen sie schnell in die Schutzkleidung, springen in die drei Einsatzfahrzeuge und fahren mit Blaulicht und Martinshorn los. An Silvester schiebt ausnahmsweise ein Teil der Truppe im Gerätehaus Dienst. Dieses Mal sind es 15 Leute. Von Mitternacht bis 3.30 Uhr sei Hochkonjunktur. Am 1. Januar 2013 verfehlte ein Feuerwerkskörper sein Ziel und landete auf dem Balkon eines Wohnhauses in der Ittlingerstraße. Die Harthofer Feuerwehrleute waren in kürzester Zeit da und konnten den Brand löschen. »Nur weil wir im Gerätehaus präsent waren«, so Lommer. Das war Glück im Unglück. Denn die Fensterscheibe hatte schon einen Sprung. Bald wäre sie zerborsten und das Feuer hätte die Wohnung erfasst. »Räumen Sie an Silvester alles von Ihrem Balkon weg«, raten die Harthofer Feuerwehrleute den Bürgern. In der vergangenen Neujahrsnacht brannten mehrere Mülltonnen, auch eine Großraumtonne. Da habe jemand einen Kracher reingeworfen.

Der spektakulärste Fall in diesem Jahr ereignete sich am 21. Juni. Schauplatz war die Kreuzung Neuherberg-/Schleißheimer Straße. »Ein Auto fuhr an die Ampel, der Motor ging aus. Er fing an zu brennen. Bald brannte das ganze Auto lichterloh«, berichtet Feuerwehrmann Wolfgang Kirmair. Eine »heiße Kiste«, sagt ein anderer. Neu bei der Truppe ist Christine Altenburg. Die junge Frau kommt aus Schwerin. Ihr liegt der Feuerwehrdienst im Blut. Der Vater sei dabei. Die ersten Einsätze hat sie im Münchner Norden bereits gemeistert.

Bei Abteilungsführer Lommer sind es schon mehr als 1000. Seit 22 Jahren ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr Harthof. In den 1980er-Jahren sei das neue Gerätehaus an der Heimperthstraße gebaut worden. »Damals waren hier links und rechts noch Felder.« Wally Schmidt

Artikel vom 17.12.2013
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