Mit Erbe Gutes tun

Grünwald · Unbürokratische Hilfe für Bürger in Not

Stiftungsvorstand Dietmar Jobst freut sich über die staatliche Anerkennung für die Bernhard und Hanni Konermann-Stiftung. 	Foto: hol

Stiftungsvorstand Dietmar Jobst freut sich über die staatliche Anerkennung für die Bernhard und Hanni Konermann-Stiftung. Foto: hol

Grünwald · Grünwald ist um eine neue Stiftung reicher. Erst kürzlich wurde die »Bernhard und Hanni Konermann-Stiftung« als Stiftung des Bürgerlichen Rechts staatlich anerkannt. »Wir freuen uns sehr, nun aktiv werden zu können«, meinte Stiftungsvorstand Dietmar Jobst. Der Zweck, der von Bernhard und Johanna, genannt Hanni, Konermann ins Leben gerufenen Stiftung ist die Unterstützung von unverschuldet in Not geratenen Bürgern in der Gemeinde Grünwald, aber auch generell ohne Ortsbeschränkung die Förderung der Jugend- und Altenhilfe sowie des Wohlfahrtswesens, insbesondere der Zwecke der amtlich anerkannten Verbände der freien Wohlfahrtspflege, ihrer Unterverbände und ihrer angeschlossenen Einrichtungen und Anstalten.

»Uns ist es vor allem wichtig, schnell und unbürokratisch dort helfen zu können, wo der Schuh akut und unverschuldet drückt«, betonte Jobst. Die Hilfe soll Menschen aus allen Generationen individuell durch Geld- oder Sachzuwendungen zu Gute kommen, aber beispielsweise auch dann unterstützen, wenn ein Ausflug für die Bewohner eines Altenheims ansteht oder spezielle Medikamente benötigt werden. »Damit die Gemeinnützigkeit gewährleistet bleibt, haben wir hier natürlich strenge Maßstäbe und Richtlinien zu beachten«, berichtete Jobst. Der Vorstand besteht aus zwei Personen, der Stiftungsrat aus weiteren drei Personen. Die konstituierende Sitzung hat bereits stattgefunden. Das Ehepaar Konermann hat sich intensive Gedanken darüber gemacht, was mit ihrem Vermögen geschehen soll. Die beiden lebten seit 1957 in Grünwald. Bernhard Konermann war Diplomingenieur und leitender Mitarbeiter bei AEG, seine Frau war Hausfrau. Das Ehepaar blieb kinderlos.

Viele Jahre haben beide Wohlfahrtseinrichtungen, sei es für bedürftige Kinder oder die Krebshilfe unterstützt, und so lag die Idee eine entsprechende Stiftung zu gründen, nicht fern. 2005 verstarb Bernhard Konermann nach schwerer Krankheit. Seine Frau lebte weiter im Grünwalder Haus und hielt am Wunsch, eine Stiftung zu gründen, fest. Als Stiftungsvorstand und Testamentsvollstrecker bestimmten beide Dietmar Jobst, der sich nach dem Tod von Hanni Konermann nach kurzer schwerer Krankheit zu Weihnachten 2011, im Stiftungssinne um den Verkauf des Grundvermögens kümmerte. Der Erlös daraus ist in die Stiftung geflossen. Das Stiftungsvermögen selbst wird nicht angetastet, sondern nur die daraus entstandenen Erlöse für gute Zwecke eingesetzt. »Zwar gab es natürlich schon viel Arbeit im Vorfeld, doch die eigentlichen Vorbereitungen, um für das Wohl bedürftiger Menschen einzutreten, werden jetzt getroffen, um dann möglichst zügig agieren zu können«, meinte Stiftungsvorstand Jobst.

hol

Artikel vom 10.12.2013
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