Gewerbehof in der Lerchenau

Lerchenau · Architektenwettbewerb ist entschieden

Der Siegerentwurf stammt von einem Berliner Architektenbüro. 	Simulation: VA

Der Siegerentwurf stammt von einem Berliner Architektenbüro. Simulation: VA

Lerchenau · Die Stadt will an der Ecke Lerchenauer-/Wilhelmine-Reichard-Straße (frühere Schittgablerstraße) in der Lerchenau einen Gewerbehof für 50 bis 60 kleine und mittlere Betriebe bauen. Der Architektenwettbewerb ist nun entschieden. Die Ergebnisse wurden den Bürgern bei einem Info-Abend in der Stadtbibliothek Hasenbergl vorgestellt. Der Siegerentwurf stammt von dem Berliner Architekturbüro Glass Kramer Löbbert dba mit bbz Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Die Planungen würden in den nächsten Monaten verfeinert, kündigte Rudolf Boneberger an, Geschäftsführer der MGH, Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft. Voraussichtlich im Sommer 2014 werde der Stadtrat entscheiden, ob der Gewerbehof gebaut wird. Eine »qualifizierte Kostenschätzung« müsse zwar erst noch erfolgen, doch sei wohl von einem Investitionsvolumen zwischen rund 25 bis 30 Millionen Euro auszugehen. Sollte das weitere Planungs- und Genehmigungsverfahren glatt laufen, könnte der Gewerbehof 2017 oder 2018 fertig sein, so Boneberger. Er rechnet mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren. Der Siegerentwurf sieht einen länglichen Baukörper mit drei Geschossen und etwa 11.000 Quadratmetern Geschossfläche vor. Die Mietflächen sind teilbar, die kleinste Einheit hat 40 Quadratmeter. Kleine und mittelständische Betriebe aus dem produzierenden und handwerklichen Sektor sollen sich ansiedeln. Das Gebäude werde mit besonders belastbaren Decken und Aufzügen ausgestattet, so dass auch in den oberen Etagen mit schweren Maschinen gearbeitet werden könne.

Der Neubau in der Lerchenau wäre der siebte Gewerbehof der Stadt. Sie will damit den Münchner Branchenmix und speziell die kleinen und mittleren Betrieben stärken – der Erhalt dieser Struktur sei Teil der städtischen Wirtschaftspolitik. »Die Gewerbehöfe sind ein wichtiges Instrument zur Förderung des Mittelstandes«, betont Münchens Wirtschaftsreferent Dieter Reiter. Er ist zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates des MGH. Der geplante Gewerbehof werde eine Bereicherung für den Stadtbezirk, sagt Markus Auerbach (SPD), der Vorsitzende des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl. Durch die variablen Parzellen könne der wechselnde Raumbedarf der Unternehmer flexibel erfüllt werden. Der Standort sei zudem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und mit der U 3 (Haltestelle Oberwiesenfeld) zu erreichen. Wally Schmidt

Artikel vom 09.12.2013
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