Mudryk & Co. kommen als Spitzenreiter

Grafing · Schwierige Vorbereitung: Der EHC Klostersee leidet derzeit unter Spielermangel

Ex-Klosterseer Jared Mudryk von den Selber Wölfen trifft am Sonntag auf seinen alten Verein. Foto: smg/Nicky Alexander

Ex-Klosterseer Jared Mudryk von den Selber Wölfen trifft am Sonntag auf seinen alten Verein. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · »Mit Blick auf das bevorstehende Wochenend-Programm war der Sechser an diesem Doppelspieltag besonders wichtig«, gab ein Edelfan im VIP-Raum des Grafinger Eisstadions am vergangenen Sonntagabend nach dem glatten 6:1 des EHC Klostersee über die Schweinfurt Mighty Dogs seine Gedanken preis. Das Spiel verlief insgesamt betrachtet freilich nicht so einseitig und souverän wie es das Resultat vermuten lässt, auch bei dem 5:4 zwei Tage davor in Weiden.

EHC Klostersee Saison 2013/2014

Im Klartext: Man habe damit ein wenig was zum Zehren, falls die Aufgaben auswärts beim EV Füssen am Freitagabend (Spiel bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet) und am Sonntag ab 17.30 Uhr daheim gegen die Selber Wölfe komplett in die Hosen gehen würden. Man muss kein großer Prophet sein, um zu wissen: Für die EHCler ist von »Null bis Sechs« alles drin. »Wir sehen in jedem Spiel, wie eng wirklich alles herunter geht und dass der Ausgang einer Partie unabhängig davon, wie hoch das Ergebnis letztlich ausfällt, es sich immer alles um zwei, drei Schlüsselsituationen dreht, die den weiteren Verlauf maßgeblich beeinflussen«, ist EHC-Trainer Doug Irwin grundsätzlich der gleichen Ansicht. Die Vorbereitung auf die beiden sehr schweren Begegnungen ist bei den Rot-Weißen wieder einmal alles andere als optimal verlaufen.

Am ersten Trainingstag der zurückliegenden Woche, dem Dienstag, gab der Eishockeylehrer seinem ohne die zuletzt Verletzten sehr kleinen Haufen frei. Am Tag darauf freilich war die Übungsgruppe noch ein Stück kleiner, so dass Irwin (»Mit nur noch 13 Spieler ist kein geordneter Trainingsbetrieb möglich«) nun sogar schon bei der Vorbereitung zum Improvisieren gezwungen war. Mit welcher Teamstärke er die beiden Aufgaben angehen kann, stand zur Wochenmitte noch gar nicht fest. Fakt ist nicht nur bezogen auf die Klosterseer: Verletzte und Ausfälle aus anderen Gründen stehen in direktem Zusammenhang mit dem bisherigen Abschneiden der zwölf Süd-Oberligisten. Wer nur über einen kleinen Kader verfügt oder das Fehlen von Schlüsselspielern zu beklagen hatte, hängt weiter hinten in der Reihung fest – frag nach bei den Blue Devils Weiden oder Schweinfurt Mighty Dogs. Zu beobachten war dies auch in Erding, wo die Gladiators in Bestbesetzung einen Traumstart hinlegten und zuletzt ohne den verletzten Kanadier Chris Cahill etwas abgerutscht sind. Auf bislang alle wichtigen Teamstützen konnte man beim Klosterseer Sonntags-Gegner in Selb zurückgreifen. Die Wölfe um die Ex-EHCler Jared Mudryk und Dennis Schütt gehören zum engsten Favoritenkreis, stehen aber eben auch an der Tabellenspitze, weil noch kein wichtiger Akteur länger fehlte.

smg

Artikel vom 05.12.2013
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