Geschenk mit Herz

Erste Wunschbaumaktion in Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Bürgermeisterin Ursula Mayer (r.), Arbeitskreisleiter Mathias Mooz und Mitarbeiterin Petra Jablonski haben die ersten Wunschzettel aufgehängt. 	Fotos: hw

Bürgermeisterin Ursula Mayer (r.), Arbeitskreisleiter Mathias Mooz und Mitarbeiterin Petra Jablonski haben die ersten Wunschzettel aufgehängt. Fotos: hw

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Ein ganz besonderer Weihnachtsbaum schmückt derzeit die Gänge des Rathauses in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Geschmückt ist er nicht nur mit Lichtern und bunten Kugeln, sondern mit jeder Menge Wunschzetteln.

Der Arbeitskreis ZuammenLeben hat das Projekt »Wunschzettel« auf Anregung von Silvia Fritzsch ins Leben gerufen, wie Mathias Mooz, Leiter des Arbeitskreises voller Stolz berichtete. Die Idee ist denkbar einfach: Die Gemeinde schreibt alle Empfänger von Sozialleistungen (unter 18 Jahren und Senioren) an und lädt sie ein, einen Wunsch in Höhe von rund 15 Euro auf einen vorbereiteten Zettel zu notieren. Diese Zettel wurden nummiert, um die Anonymität des »Zubeschenkenden« zu gewährleisten und dann an den Christbaum im Rathaus gehängt. »Wir haben viel Publikumsverkehr im Rathaus, ich denke, dass viele Bürger gerne die Gelegenheit wahrnehmen und so jemanden, dem es nicht so gut geht, eine kleine Weihnachtsfreude machen«, erklärt Bürgermeisterin Ursula Mayer.

Sie und ihr Team sind ganz begeistert von der Idee. »Wir haben uns im Rathaus bereits abgesprochen, sollten Wunschzettel übrig bleiben, dann kümmern wir uns darum«, kündigt die Rathauschefin an. Mathias Mooz hat mit seiner Idee bei ihr offene Türen eingerannt, auch wenn es für die Belegschaft einen gewissen Mehraufwand bedeutet. Rathausmitarbeiterin Petra Jablonksi verrät, dass sie mit manchen Senioren sogar persönlich überlegt hat, was sie sich denn wünschen könnten. »Manche von denen muss man direkt dazu überreden, einen Wunschzettel auszufüllen«, erklärt sie. Die Wünsche, die bislang auf den Zetteln zu finden sind, sind denkbar bescheiden: Warme Socken, eine Puppe, ein Puzzle, ein Wecker oder eine duftende Körperpflege sind darauf zu lesen.

Noch bis zum 9. Dezember können die so Angeschriebenen ihre Wunschzettel, die allesamt von Silvia Fritzsch und ihrer Familie zuvor gebastelt wurden, in den Briefkasten des örtlichen Rathauses, Rosenheimer Straße 26, werfen. Der Wunschzettel sollte Alter, Geschlecht, und Wunsch (Angabe des Vornamens ist freiwillig) enthalten, der Begleitzettel Vor- und Nachname, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht und den Wunsch. Interessenten können einen Wunschzettel ihrer Wahl von dem Christbaum pflücken und sollten das weihnachtlich verpackte sowie mit dem Wunschzettel versehene Geschenk bis 17. Dezember im Rathaus abgeben. Geschenkpaten können gerne auch eine Weihnachtskarte mit persönlichen Wünschen zusätzlich beilegen, schlägt Mathias Mooz vor. Kinder und Senioren können ihre Geschenke zwischen dem 18. und 20. Dezember im Rathaus abholen. Ansprechpartnerin ist Petra Jablonski, sie erreicht man unter Tel. 0 81 02/88 -24. hw

Artikel vom 03.12.2013
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