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300 Figuren illustrieren Weihnachstgeschichte die Weihnachtsgeschichte zwischen Alpenglühen und Dattelpalmen
München · Kunstvolle Papierkrippe in der Residenz München zu sehen
Alle Figuren aus Papier: Szene aus der Hallerschen Papierkrippe, die in der Residenz zu sehen ist. Foto: Museum
München · Papierkrippen gehören zu den erstaunlichsten Werken der Tiroler Krippenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Die oft aus Hunderten von Figuren bestehenden Krippen verwandeln das Heilsgeschehen mit ihren unerschöpflichen Details in ein barockes Welttheater.
Eine der größten erhaltenen Krippen dieser Art, eine vollständige Weihnachtskrippe des Malers Georg Haller und seines Sohnes Felix aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, konnte das Diözesanmuseum Freising im vergangenen Jahr neu erwerben. Sie wird in nun in einer Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – im Einsäulensaal der Residenz München vom 7. Dezember bis 26. Januar 2014. Das Diözesanmuseum in Freising ist nämlich wegen Umbauarbeiten geschlossen. Die über 300 handbemalten Figuren der Hallerschen Papierkrippe stehen im Mittelpunkt der Sonderausstellung im Einsäulensaal der Residenz München (täglich von 10 bis 19 Uhr, geschlossen 24./25. und 31. Dezember, kostenlose Kurzführungen (30 Minuten) finden täglich um 17 Uhr statt und Samstag, Sonn- und Feiertags 14 und 17 Uhr.
Neben der ungewöhnlichen Qualität der Figuren liegt der besondere Reiz dieser Krippe in dem unbekümmerten Nebeneinander von Himmelsboten, bodenständigem Tiroler Landvolk und den exotischen Dienern und Kamelreitern des Dreikönigsgefolges.
Die Ausstellung zeigt anschaulich, wie Papierkrippen hergestellt wurden, beleuchtet die ikonografischen Vorlagen der Hallerschen Figuren und stellt sie in den Kontext der reichen Tiroler Krippentradition. Ein vielfältiges Begleitprogramm lässt die Hallersche Papierkrippe für Kinder wie für Erwachsene erfahrbar werden. Das Diözesanmuseum der Erzdiözese München und Freising begibt sich für seine anstehenden Ausstellungsprojekte weiter auf Reisen: Unter anderem wird die Freisinger Einrichtung ab Dezember 2014 in Kooperation mit der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung eine Ausstellung zum Münchner Rokoko von Asam bis Günther in der Münchner Kunsthalle zeigen. Das Gebäude des Diözesanmuseums selbst ist derzeit wegen anstehender baulicher und brandschutztechnischer Veränderungen sowie eines laufenden Genehmigungsverfahrens für Besucher nicht zugänglich.
»Heimkommen.« ist der Titel der Ausstellung, die das Diözesanmuseum seit 29. November bis 2. Februar 2014 im Freisinger Mariendom zeigt. Dort werden ausgewählte Krippen sowie Skulpturen und Gemälde mit weihnachtlichen Themen ausgestellt, die ursprünglich aus dem Dom stammen. Im Mittelpunkt steht die figurenreiche orientalische Krippe des Münchner Bildhauers Sebastian Osterrieder, die in einer neuen Aufstellung präsentiert wird.
Artikel vom 08.12.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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