Zehn Jahre im Amt

Monsignore Martin Cambensy

Pfarrer Martin Cambensy hat kürzlich seine zehnjährige Tätigkeit in der katholischen Pfarrei St. Martin in Moosach gefeiert.	Foto: ws

Pfarrer Martin Cambensy hat kürzlich seine zehnjährige Tätigkeit in der katholischen Pfarrei St. Martin in Moosach gefeiert. Foto: ws

Moosach · »Der Papst-Biograph und Journalist John Allen hat einmal gesagt: ›Papst Franziskus will Hirten, die nach der Herde riechen‹«, sagt Monsignore Martin Cambensy. Er ist nun seit zehn Jahren Pfarrer von St. Martin und »ich hoffe sagen zu können, ich rieche nach Moosach. Hier stinkt’s nach Kultur, nach Vielfalt, nach Lebensfreude und Zukunft«.

Diese Worte haben unter den Gästen für viel Gelächter gesorgt. Das freut den Geistlichen. Er ist Pfarrer, bischöflicher Beauftragter und seit 2003 in der katholischen Pfarrei St. Martin der Oberhirte. Moosach sei ein Dorf in der Stadt. »Ich fühle mich hier sauwohl«, sagt der 54-Jährige. Er sei hier »dahoam«. In der Pfarrei und im Viertel habe sich seit seinem Amtsantritt 2003 viel getan. Die U-Bahn wurde verlängert, das alte Pelkovenschlössl saniert und als Kultur- und Bürgerhaus eröffnet. Die Räume des Kindergartens von St. Martin wurden renoviert, die Kirche St. Mauritius in das Pfarrgebiet einbezogen. Die alljährlichen Chornächte in der neuen St.-Martins-Kirche hätten längst Tradition und seien ein kultureller Höhepunkt in Moosach.

Und seit Jahren sammele die Pfarrei fleißig für die neue Kirchenorgel – mit Erfolg: Ein Großteil des Geldes sei zusammen. Kürzlich konnte man einem Orgelbauer im schweizerischen Luzern den Auftrag erteilen. Vielleicht erklingt das neue Instrument ja schon Ende 2014, pünktlich zum 80-jährigen Bestehen der neuen St.-Martins-Kirche an der Leipziger Straße. Sie wurde 1924 feierlich eingeweiht. Auf jeden Fall solle die neue Orgel spätestens zu Ostern 2015 in dem Gotteshaus erklingen, hofft Pfarrer Cambensy. Rund eine Million Euro werde sie kosten, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Je nachdem wie der Kurs des Schweizer Franken bei Fertigstellung des Instruments stehe. Deshalb benötige man auch jetzt noch Spenden. 120.000 Euro habe die Landesstiftung des Freistaats beigesteuert, das restliche Geld muss die Pfarrei selbst aufbringen.

Der Geistliche hat einen Wunsch. Dass er noch ein paar Jahr in Moosach bleiben kann und nicht so schnell von der Erzdiözese versetzt wird. Wally Schmidt

Artikel vom 18.11.2013
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