Unentschieden daheim

SV Lohhof empfing den SV Aubing

Lohhof/Aubing · Lohhof kommt im Heimspiel gegen den SV Aubing nicht über ein Remis hinaus. Beim 1:1 (0:1) hilft auch der Trost nicht, dass man sogar in Unterzahl die gefährlichere Mannschaft war. So richtig glücklich war nach dem Schlusspfiff niemand mit dem Punktgewinn.

Gegen Aubing hatte sich die Mannschaft von Trainer Leo Höfner mehr ausgerechnet, auch wenn der Tabellenneunte einer der stärksten Gegner der Hinserie war. Nach zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen war die Mannschaftsleistung allerdings mal wieder ansprechend. »Wir haben wirklich gekämpft und die Vorgaben gut umgesetzt. Wir hatten viele Ballgewinne und haben Aubing zu langen Bällen gezwungen«, sagte Höfner. Lohhof dominierte das Geschehen und hatte die frühe Chance zur Führung.

Zu wenig Möglichkeiten herausgespielt

Josip Zagar scheiterte mit seinem Handelfmeter allerdings am guten Gäste-Torwart (8.). Nur sechs Minuten später kostete ein Ballverlust im Mittelfeld den Rückstand. Aubing konterte schnell und Maximilian Thurnhuber nutzte einen Stellungsfehler im Abwehrzentrum per Kopf zur Führung (14.). Der SVL schüttelte sich kurz, war dann aber wieder das bessere Team. Dennoch spielten sich die Gastgeber zu wenige Möglichkeiten heraus. Die Größte hatte Höfner, doch ein Aubinger rettete auf der Linie (40.). Höfner hatte seine Elf im Gegensatz zum Dachau-Spiel gleich auf mehreren Positionen verändert, musste sein Konzept jedoch schon früh verletzungsbedingt umstellen. Höfner selbst musste schon früher als geplant für den angeschlagenen Fritz Alt ran (21.), ebenso Romeo Gramaglia, der den verletzten Top-Torschützen Hassan Aden im Sturm ersetzte (15.).

Kampfbetontes Spiel mit Hindernissen

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Lohhof versuchte alles, war jedoch nicht zwingend genug. Schließlich wurden die Rot-Schwarzen aber belohnt. Nach einem Eckball von Daniel Suck traf Christian Grujicic den Ball perfekt und egalisierte (68.). Nach einem Suck-Flachschuss wehrte der Keeper den Ball vor die Füße von Michael Huber ab, der scheiterte allerdings ebenso an einem Abwehrbein, wie zuvor schon Romeo Gramalia. Auch hier hatte ein Aubinger noch für den geschlagenen Torwart gerettet.

In einem kampfbetonten Spiel sah Suck nach 73 Minuten die Ampelkarte. »Insgesamt ist ziemlich viel gegen uns gelaufen«, findet Höfner. Die Effektivität der Gäste, der verschossene Elfmeter, die vielen Abwehrbeine, die ein Tor verhinderten und nicht zuletzt der Platzverweis. Ein harmloses Foulspiel führte zu Sucks erster gelben Karte. In Unterzahl scheiterte Maximilian Kettenbach noch mit einem Linksschuss und schließlich auch Grujicic am guten Aubinger Keeper. Glück hatte Lohhof, als das Schiedsrichter-Gespann Aubing noch beim Stand von 0:1 einen Treffer wegen Abseits – wohl zu Recht – aberkannte. Letztlich müsse man mit dem Punkt zufrieden sein, auch wenn man es verpasst hätte sich selbst zu belohnen, meint Höfner.

Artikel vom 04.11.2013
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