Das Verbrechen lauert überall

Treffen Sie Krimi-Autorin Rita Falk persönlich

Treffen Sie Bestseller-Autorin Rita Falk beim Meet & Greet in Taufkirchen. 	Foto: VA

Treffen Sie Bestseller-Autorin Rita Falk beim Meet & Greet in Taufkirchen. Foto: VA

Taufkirchen · Wenn in Niederkaltenkirchen ein Verbrechen geschieht ist Franz Eberhofer nicht weit. Gestärkt durch das hervorragende Essen seiner Oma und unterstützt von zahlreichen Freunden klärt der charmante Dorfpolizist einfach jeden Fall auf.

Seine »geistige« Mutter, Bestseller-Autorin Rita Falk, hat nun ihren fünften Eberhofer-Krimi vorgelegt und wird diesen am 12. November im Taufkirchner Kulturzentrum Ritter-Hilprand-Hof lesen. Los geht es um 20 Uhr, Karten zu 10 Euro gibt es im Vorverkauf der Gemeinde und bei München Ticket. < br/> Der Erfolg von Rita Falk ist umso erstaunlicher, als sie vor ihrem Karriere-Hochstart im Jahr 2010 als Bürokauffrau gearbeitet und als Mutter von drei Kindern vom Schreiben eher nur geträumt hat.< br/> Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Münchner Samstagsblatt: 2010 haben Sie Ihren ersten Roman »Winterkartoffelknödel« veröffentlicht. Wie kam es zu Ihrem Erstlingswerk und wie schnell haben Sie einen Verlag gefunden, der Ihr Buch veröffentlichen wollte?

Rita Falk: Geschrieben habe ich eigentlich immer schon gerne, aber nie so richtig Zeit dafür gefunden. Ich war berufstätig und habe drei Kinder, da bleibt kaum Zeit zum Schreiben. Erst als ich arbeitslos wurde, hatte ich die Zeit, mich meinem Traum zu widmen. Der Erfolg kam dann eigentlich sehr schnell. Ich haben mein Buch einem Agenten gegeben, der es fünf Verlagen angeboten hat, von denen vier das Buch gerne haben wollten. Ich habe mich damals für den dtv-Verlag entschieden und diesen Schritt nie bereut, denn ich brauche Harmonie um mich herum, und Leute, mit denen ich mich verstehe.

Wie war das, als Sie zum ersten Mal Ihre Bücher in gedruckter Form in den Händen gehalten haben?

Rita Falk: Ich habe drei Kinder geboren, und irgendwie war das Öffnen des Kartons mit meinen ersten, gedruckten Büchern auch ein bisschen wie eine Geburt. Irgendwie sind meine Bücher auch meine Kinder.

Die ersten vier Krimis spielen hauptsächlich in einem kleinen niederbayerischen Dorf. Im Fünften verschlägt es Eberhofer nach München. Wie kam es zu dem Ortswechsel?

Rita Falk: Ich habe lange in Landshut gelebt und kenne mich in Niederbayern einfach gut aus. Diese eher rustikale Bevölkerung habe ich versucht nachzuzeichnen. Der Ort Niederkaltenkirchen selbst ist erfunden, auch wenn es viele solcher Orte dort in Niederbayern gibt. Nachdem ich selber auch nach München gezogen bin, habe ich mir gedacht, ich bringe auch in das Leben von Franz Eberhofer ein wenig frischen Wind.

In einem Punkt sind sich alle Ihre Leser einig, man möchte sich am liebsten von der patenten Oma adoptieren lassen, vor allem wegen der guten Kochkünste, die sie an den Tag legt. Gibt es ein Vorbild für diese Figur?

Rita Falk: Meine Oma ist hier klares Rollenmodel für die Oma in meinen Romanen. Zwar war meine Oma nicht taub, aber sie konnte unglaublich gut kochen und liebte es Schnäppchen jagen zu gehen. Das Kochbuch von meiner Oma ist auch Vorlage für die Rezepte in meinen Romanen. Auch ich koche gerne, am liebsten für eine ganze Herde von Menschen.

Wie lang schreiben Sie an einem Roman und auf wie viele Eberhofer-Krimis darf man sich noch freuen?

Rita Falk: Im Schnitt schreibe ich drei Monate an einem Roman. Wenn es läuft, dann schreibe ich acht bis zehn Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Ein neuer Eberhofer-Krimi ist für nächstes Jahr schon geplant, aber wie viele es danach geben wird, kann ich noch nicht sagen. Ich denke aber, solange die Leser den Franz so lieben, werden sie auch neue Geschichten von ihm bekommen.

Mit »Hannes« haben Sie einen weiteren Roman veröffentlicht, der so gar nichts mit den Kriminalromanen zu tun hat, die Sie sonst geschrieben haben. Wie kam es zu dem Buch?

Rita Falk: Es war mir ein Herzensanliegen zu zeigen, dass ich auch etwas anderes als die Provinzkrimis schreiben kann. Ich freue mich sehr, dass auch mein anderes Buch so gut bei den Lesern ankommt. Ich schreibe gerne, und möchte mich auch nicht festlegen lassen, wie ich zu schreiben habe.

Sie gehen ja auch viel auf Lesereisen, waren beziehungsweise sind Sie vor diesen Terminen aufgeregt?

Rita Falk: Anfänglich war ich sogar sehr aufgeregt. Dank endogenem Training habe ich aber meine Aufregung gut in den Griff bekommen und freue mich jetzt schon immer auf die Lesungen, da es immer spannend ist, zu sehen, wie die Leute auf meine Bücher reagieren.

Das Interview führte Heike Woschée

Gewinnspiel!

Die Münchner Wochenanzeiger verlosen ein Meet & Greet für zwei Personen am Dienstag, 12. November. Sagen Sie uns, warum Sie die Krimiautorin Rita Falk treffen möchten und schicken Sie eine E-Mail oder eine Postkarte mit dem Stichwort »Rita Falk« an das Münchner SamstagsBlatt, Moosacher Straße 56-58, 1. Stock, 80809 München. E-Mail: gewinnspiele@wochenanzeiger.de. Absender und Telefonnummer (tagsüber) nicht vergessen. Einsendeschluss ist Freitag, 8. November. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 03.11.2013
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