Jetzt erst recht

Nach dem Punkteabzug

Grafing · Anfang der Woche hatte der EHC Klostersee, genauer gesagt Präsident Alexander Stolberg, eine offizielle Erklärung zur Causa »Spielberechtigung von Ben Warda in den ersten beiden Punktspielen« herausgegeben.

Mit Begründung, weshalb man sich entschlossen hat, kein Nachprüfungsverfahren beim Verband gegen den Punkteabzug zu beantragen. Geschlossen hatte der EHC-Chef mit den Worten, er könne persönliche Konsequenzen nicht ausschließen, sollte der Abzug dieser vier Zähler am Ende das Saisonziel in Gefahr bringen.

Eine indirekte Ankündigung des Rücktritts für den Fall der Fälle, die im Forum und den einschlägigen sozialen Netzwerken sogleich die rot-weiße Anhängerschaft auf den Plan rief. Viel Zuspruch und Solidarität wurde Stolberg da zuteil, nachdem davor schon auch kritisch kommentiert worden war (»Wie kann so etwas nur passieren?«). Ganz einfach und ganz schnell eben, wenn man nicht Tag und Nacht und hauptberuflich mit der Thematik beschäftigt ist, sondern – so wie beim EHC die Vorstandschaft und der gesamte Organisationsstab – die Dinge ehrenamtlich neben Beruf, Familie und sonstigen Verpflichtungen zu erledigen hat.

Nach dem Beantragen der Transferkarte per Fax, so Stolberg, habe er die Auskunft erhalten, diese sei bis zum Saisonauftakt schon da. »Und dann habe ich die Sache einfach aus den Augen verloren.« Die »persönlichen Konsequenzen« waren quasi der Ausdruck dafür, dass er als Verantwortlicher bereit ist, auf einen Fehler zu reagieren. Falls dies gefordert wird.

Präsident Stolberg: »Job macht Spaß«

Grundsätzlich mache ihm der EHC-Vorstandsjob Spaß, so Stolberg, der gegenüber der einer Zeitung meinte: »Es gibt sicher 50 Gründe aufzuhören. Aber mir fallen auch 51 Gründe ein, weiterzumachen.«Der mittel- bis langfristige Fortbestand des EHC hänge sowieso nicht von Personen, sondern davon ab, ob es gelinge, eine neue Eishalle zu verwirklichen. Und das sei vorrangig eine politische Frage. smg

Artikel vom 17.10.2013
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