»Absoluter Glücksfall« Möhle

EHC steht am Sonntag gegen Deggendorf auf dem Eis

Daniel Möhle, gastiert mit den Klosterseern am Sonntag bei seinem Ex-Verein Deggendorf Fire. smg/Nicky Alexander

Daniel Möhle, gastiert mit den Klosterseern am Sonntag bei seinem Ex-Verein Deggendorf Fire. smg/Nicky Alexander

Grafing · „Es gibt in dieser Saison keinen leichten Gegner“, hatte Alexander Stolberg vor ein paar Wochen kund getan. Nun könnte man die Worte des Präsidenten vom Grafinger Eishockey-Oberligisten EHC Klostersee als »Understatement« abtun, doch die ersten Spieltage in der Süd-Gruppe der dritthöchsten Spielklasse haben eben das bewiesen.

Am eigenen Punktekonto zu verspüren bekommen haben das – unabhängig von der für nächste Woche anberaumten Entscheidung über die eventuellen Spielwertungen – auch bereits die Rot-Weißen. Zum Auftakt gegen Bad Tölz fast sensationell obenauf und gegen Peiting immerhin mit einem Teilerfolg aufwartend, gingen die EHCler ausgerechnet bei den Gladiators in Erding trotz überwiegender Eisdominanz leer aus.

Ebenfalls gegen die Tölzer Löwen fast schon einen Traumstart hingelegt hat Deggendorf Fire – mit einem Heimsieg im vorgezogenen Auftaktmatch. Ergebnis und vor allem auch die Leistung der Donaustädter ließen hoffen. Doch seitdem haben die Niederbayern fünf Mal in Folge als Verlierer das Eis verlassen. »Daran sollten wir keinen Gedanken verlieren«, empfahl EHC-Trainer Doug Irwin vor dem Gastspiel der Klosterseer an diesem Sonntag in Deggendorf (Spielbeginn 18.30 Uhr). Ausreichend Qualität ist in der Fire-Truppe zweifelsohne vorhanden. Der wieselflinke Kanadier Andrew Schembri ist geblieben, Ex-Torjäger Stefan Ortolf nach einem kurzen Abstecher in die DEL zu den Straubing Tigers zurückgekehrt und die zugegangenen »Oldie-Routiniers« Jan Benda (41 Jahre) und Pavel Vostrak (40) können zweifelsohne noch mithalten.

Der frühere deutsche Nationalspieler Jan Benda, in seiner langen Karriere in den höchsten Profiligen Finnlands, Russlands, Tschechiens, der DEL (Nürnberg Ice Tigers, EHC München) und für zwei Hände voll Einsätze sogar in der nordamerikanischen NHL für die Washington Capitals aktiv, wird an der Bande von seinem gleichnamigen Papa, der bei Fire als Trainer anheuerte, unterstützt. Ein paar Infos, quasi aus erster Hand, wird sich Irwin im Vorfeld der Partie sicher von Daniel Möhle holen. Der beim EV Landshut groß gewordene Stürmer trägt inzwischen das rot-weiße EHC-Trikot und stand in der vergangenen Saison noch in Reihen des sonntäglichen Gegners.

Jüngst beim 3:1-Erfolg der EHCler in Regensburg zeigte der 24-jährige Offensivspieler nachhaltig sein Können. »Daniel ist ein absoluter Glücksfall für uns«, erklärte Klubchef Stolberg. »Wäre schön, wenn noch so einer um die Ecke biegen würde.« Nicht nur indirekt bestätigte der Vereinsboss damit, dass man gerne noch einen weiteren gestandenen Angreifer im Team haben würde.

smg

Artikel vom 10.10.2013
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