Ein Traum wird wahr

Eröffnung der neuen Bezirkssportanlage steht bevor

Nicht nur die E-Jugend, hier mit Trainer Burim Basa und dem 1. Vorsitzenden Oskar Grabler (links), sondern auch der gesamte DJK Sportbund München-Ost e.V. freut sich auf die neue Anlage. 	Foto: VA

Nicht nur die E-Jugend, hier mit Trainer Burim Basa und dem 1. Vorsitzenden Oskar Grabler (links), sondern auch der gesamte DJK Sportbund München-Ost e.V. freut sich auf die neue Anlage. Foto: VA

Neuperlach · »Es schaut sehr gut aus«, sagt Oskar Grabler, Vorsitzender des DJK Sportbundes München-Ost. Kürzlich durfte er sich die neue Bezirkssportanlage an der Rudolf-Zorn-Straße erstmals genau ansehen. Auch ein erfahrener Platzwart wurde bereits eingestellt und hat mit seiner Arbeit begonnen. Obwohl der DJK hier nur ein Nutzer sein wird und auch andere Vereine die neue Gymnastikhalle belegen werden, findet der DJK hier endlich ein festes Zuhause.

»Unsere Geschäftsstelle zieht um, die bisherigen Baracken am Gustav-Heinemann-Ring werden abgerissen. Für den DJK, der besonders stark im Fußball und Volleyball ist, bieten sich neue Möglichkeiten. »Das Gelände ist ein Traum«, schwärmt Grabler. Im Neuperlacher Süden soll auf dem Areal, das vom Max-Reinhardt-Weg 28 erschlossen ist, ab dem 23. Oktober der Sportbetrieb losgehen. So ist der Planung. Allerdings wurde der DJK nun wieder vertröstet. Wann die Außenanlagen und die neue Halle wirklich ganz sport-fertig sind, ist weiter vage. Noch ist das Gelände matschig und die Halle nicht nutzbar. Der Neubau ist in einen Mannschaftstrakt mit Umkleiden und Schiedsrichterräumen und einen Gymnastikbereich mit Halle unterteilt. Diese beiden Gebäudeteile können auch unabhängig voneinander genutzt werden. Der eingeschossige Bau ist weitgehend barrierefrei, auch die zugehörige Gastronomie ist behindertengerecht.

Im Keller befinden sich noch weitere Umkleiden und die erforderlichen Technikräume. Ein Manko ist noch die Gastronomie. Es sei nicht einzusehen, dass das Referat für Bildung und Sport hierfür noch keinen Pächter gefunden habe, beklagt der Bezirksausschuss. Mit dem Start des Sportbetriebs und nicht erst ein halbes Jahr später sollte ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stehen. Der Grüne Guido Bucholtz und Thomas Kauer, CSU, sind sich einig, dass diese öffentliche Gaststätte mit Terrasse nicht nur für die Sportler, sondern für den ganzen Stadtteil ein Gewinn ist und drängen auf eine schnelle Eröffnung. Mit integriert ist hier auch ein Jugendzimmer, das die Gaststätte vielleicht zusätzlich nutzen könnte, um ihre Fläche zu vergrößern. Auch kleinere Startprobleme, wie ein besserer Raum für den Platzwart mit mehr Übersicht auf das ganze Gelände, sollen noch gelöst werden. Erst später fertiggestellt werden die Beachvolleyballanlage und das Kunstrasen-Kleinspielfeld. Passend zum nächsten Sommer können die Volleyballer des DSK aber voraussichtlich den ersehnten Sandplatz in Betrieb nehmen.

Keine offizielle Eröffnungsfeier

Nach den Wirren und Verzögerungen der rund 25-jährigen Planungs- und Bauphase, die auch von der Umsiedlung und Betreuung der geschützten Wechselkröten begleitet war, findet nun im Oktober keine Einweihungsparty statt. Erst nächstes Frühjahr soll eine offizielle Feier kommen. Im Augenblick würde sich die Bewirtung der Ehrengäste wegen des fehlenden Wirts auch mühsam gestalten. Der DSK will auf dem neuen Platz zukünftig besonders im Bereich Damen- und Mädchenfußball expandieren und das bestehende Angebot deutlich ausbauen. Außerdem soll ein Programm für die neue Gymnastikhalle aufgelegt werden. »Ich bin sicher, dass wir Übungsleiterinnen finden, die vormittags Kurse anbieten. Dann können wir neue Sportstunden anbieten. Erst einmal müssen wir uns hier aber mit den Belegungszeiten der anderen Vereine abstimmen«, so Grabler. Unabhängig von der Freude über die neuen Sportmöglichkeiten beschäftigt sich der BA mit den Umweltthemen auf dem Gelände. Die Grünen fragen in einem Antrag nach, ob die Maßnahmen für den Erhalt der Wechselkröten auch hinreichend durch einen Biologen überwacht und begleitet werden.

Auf 0,5 Hektar wurden dazu für die Kröten Rohböden, Laichtümpel und Versteckmöglichkeiten geschaffen. Wenn das Referat für Bildung und Sport die Zuständigkeit hierzu abgehen möchte, dann sollte, so der BA, im westlichen Teil der Sportanlage ein geschützter Landschaftsteil ausgewiesen werden. Der Landesvogelschutzbund könnte das Gebiet dann betreuen. Gegen wenige Stimmen entschied sich der BA auch dafür, den dort im westlichen Teil befindlichen, bestehenden Trampelpfad zu verlegen und deutlich zu verbessern. Damit das Gebiet vor Fremdeinflüssen ausreichend geschützt bleibt, soll die Verbindung von der Rudolf-Zorn-Straße über den Sportplatz zur Neubiberger Straße neu und parallel zur S-Bahn angelegt und ordentlich befestigt werden. Dann wäre der Weg auch mit Kinderwagen oder Kick-Board ein Vergnügen. Nun ist wieder das Referat am Zug, um die letzten Hürden auszuräumen. Bis zur offiziellen Einweihung der Anlage im nächsten Frühjahr sollte der Gastronomiebetrieb laufen und die letzten Bauarbeiten beendet sein.

bus

Artikel vom 08.10.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...