An die Schaufeln, fertig, los! – Öffentliche Pflanzaktion in Moosach

Die Moosacher SPD-Ortsvorsitzende Julia Schönfeld-Knor macht vor dem Pelkovenschlössl am Moosacher St.-Martins-Platz schon mal vor, wie es demnächst geht: das Pflanzen von Frühlingszwiebeln. Foto: ws

Moosach · Moosach blüht auf! Damit es im nächsten Frühjahr neben den Straßen grünt und blüht, müssen jetzt rund 5000 Blumenzwiebeln in die Erde. Die Bürger können dabei mithelfen. Die Pflanzaktion beginnt am Donnerstag, 17. Oktober, um 13.30 Uhr vor dem Pelkoven-schlössl auf dem Moosacher St.-Martins-Platz.

»Wer selbst eine Schaufel oder einen Spaten besitzt, sollte ihn mitbringen«, sagt die Moosacher Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber (SPD). Die Gartenbauabteilung im Baureferat der Stadt spendiert die Blumenzwiebeln und wird sie pünktlich zur Pflanzaktion am Pelkovenschlössl anliefern. Dann gibt’s auch eine Einweisung von den städtischen Gartenbauexperten, wie man die Frühjahrsblüher richtig in die Erde setzt. Am besten man hat selber eine kleine Plastiktüte dabei. In sie bekommt man dann die Blumenzwiebeln abgefüllt. Und dann kann’s losgehen. An die Schaufel, fertig, los! Nach dem großen Erfolg im Vorjahr veranstaltet das Stadtteilgremium nun auf Initiative der Moosacher SPD zum zweiten Mal diese Pflanzaktion. Im Herbst 2012 hätten rund 30 Bürger mitgemacht, berichtet Stadtteilchefin Salzhuber. »Wir wollen das Viertel nach dem U-Bahnbau verschönern.« Insbesondere in der Pelkoven- und Bunzlauer Straße sowie am Moosacher St.-Martins-Platz und am Vorplatz des Moosacher Bahnhofs seien die Straßen aufgerissen gewesen. Nun will man das Straßenbegleitgrün und größere Bauminseln mit Frühjahrsblumen aufwerten.

Mehr Grün schade den zent-ralen Plätzen und Straßen des Stadtbezirks nicht. Damit Krokusse, Narzissen, Winterlinge und andere Frühjahrsblüher nach dem Winter das Viertel verschönern, kommen schon jetzt die Blumenzwiebeln in die Erde. Zehn bis 15 Zentimeter tief, allein oder mehrere zusammen. Ganz nach Geschmack. Bunt gemischt oder nur in einer Farbe. Wie wär’s mit dem gelb leuchtenden Winterling, dem Schneeglöckchen oder lilafarbenen Krokussen. Es werden im Übrigen nur niedrige Frühjahrsblüher gepflanzt. Heuer will man andere Ecken im Viertel mit Blumen verschönern als im vergangenen Jahr. Zuerst ist der Garten von dem Pelkovenschlössl dran. Von dort aus gehe es zum Pflanzen in einen weiten Umkreis des Schlössls, so Salzhuber. 2012 war die Trambahnkurve am Moosacher Bahnhof dran, ebenso die neue Grünfläche an der Ecke Feldmochinger/ Pelkovenstraße.

Die Bürger können auch selbst Plätze und Standorte vorschlagen, etwa an Baumgräben und an beliebten Verkehrsrouten in Moosach. Und natürlich auch ihre eigene Mischung an Blumenzwiebeln mitbringen. Aber »der Clou ist, dass man sie umsonst kriegt«, sagt die BA-Vorsitzende. Die Idee zu der Pflanzaktion stammt von der Moosacher SPD. »Die Leute haben Spaß daran. Wir wurden immer gefragt, wann wir es denn wieder machen«, berichtet die Ortsvorsitzende Julia Schönfeld-Knor, zugleich Geschäftsführerin des Pelkovenschlössls. Vor dem historischen Gemäuer im alten Ortskern von Moosach können die Bürger als Erstes Frühlingszwiebeln pflanzen. »Von den Moosachern kam viel Lob. Die Leute waren begeistert über die Krokusse in diesem Frühjahr«, betont die SPD-Ortsvorsitzende.

Wally Schmidt

Artikel vom 08.10.2013
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